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Rettungswagen aus Nordhessen können ab dem 1. Januar weiterhin zunächst nach Melsungen fahren. Längerfristige Patientenversorgung ist aber nur noch in anderen Kliniken möglich. - Foto: O|N - Archiv

MELSUNGEN Klinikum schließt

Asklepios in Melsungen gibt es nur noch bis zum Jahresende

16.12.22 - Traurige Nachrichten aus Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis): Das Klinikum, das zu den "Asklepios Kliniken Schwalm-Eder" gehört, wird zum 31. Dezember dieses Jahres schließen. Lediglich eine Notarztversorgung und ein Bereitschaftsdienst sollen dann am Standort bestehen bleiben.

Bereits über den Jahreswechsel hinaus geplante Operationen sollen dann in Schwalmstadt durchgeführt werden. Die Schließung zeichnete sich seit mehreren Jahren ab. Zuletzt war der Versuch gescheitert, die Klinik weiter durch die "Gesundheit Nordhessen" (GNH) betreiben zu lassen. Das hatte der Landkreis geplant.

Auf der Website der Melsunger Klinik findet sich kein Hinweis auf die bevorstehende Schließung, ebenso wenig auf der Asklepios-Facebookseite oder dem Twitter-Account. Aufgrund der unsicheren Zukunft des Krankenhauses hatten sich laut Medienberichten bereits zahlreiche der an sich 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt und sich anderweitig beworben.

Das Gebäude soll marode sein. Jürgen Kaufmann (SPD), der Erste Kreisbeigeordnete des Schwalm-Eder-Kreises hatte sich um die Rettung der Klinik und auch einen möglichen Neubau bemüht. Asklepios hingegen sieht die Schuld beim Landkreis, der "auf einen Neubau beharrt" habe, was aber nicht möglich gewesen sei. Einig sind sich hingegen alle Parteien: Ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung sei in Melsungen nicht weiterzubetreiben.

Ärztliche Bereitschaft soll bleiben

Die Frage ist nun, wohin die Rettungswagen fahren, die bisher entlang der A7 und im nördlichen Hessen bisher Melsungen angefahren haben. Laut Kaufmann soll sich in diesem Bereich auch nach dem Jahreswechsel "nichts Wesentliches ändern", die letzte stationäre Versorgung finde aber nicht mehr in Melsungen statt. Laut Asklepios sollen Not-Patienten je nach Standort und Diagnose in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht werden. (cdg) +++


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