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Neue Blindenleitstreifen erhöhen die Sicherheit von Sehbehinderten
13.01.23 - Für Menschen ohne Sehbehinderung sind es nur helle Streifen am Boden, für Betroffene bedeutet das neu aufgeklebte Blinden-Leitsystem am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ein deutliches Mehr an Sicherheit. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Stadtplanungsamtes und des Tiefbauamtes sowie Vertretern des Beirates der Menschen mit Behinderungen der Stadt Fulda (BMB) machte sich Stadtbaurat Daniel Schreiner vor Kurzem ein Bild von der Lage.
"Der Abbau von Barrieren ist uns in allen Bereichen der Stadt ein Anliegen, besonders natürlich an hochfrequentierten Orten wie dem ZOB. Daher freut es uns, dass wir hier einen Gefahrenpunkt auf diese relativ unkomplizierte Weise entschärfen konnten", so der Stadtbaurat. Bei der Planung von neuen Gebäuden werde von Anfang an auf Barrierefreiheit geachtet, die "Nachrüstung" sei oftmals durch bauliche Gegebenheiten erschwert.
Lea Widmer, Vorsitzende des BMB, ergänzte: "Da die Planungen für eine umfangreiche Umgestaltung des Bahnhofs-Umfeldes sowie des ZOB sicherlich noch einige Jahre dauern werden, freuen wir uns, dass nun mit dem Aufkleben eines temporären Blindenleitsystems eine praktikable Lösung gefunden werden konnte." Bei dieser Maßnahme habe besonders der Zebrastreifen zwischen dem Treppenaufgang und den Bushaltestellen im Fokus gestanden, da dort keine tastbaren Bordsteinkanten für Blinde und Sehbehinderte vorhanden sind. Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer sei der Streifen gut nutzbar, da er keine Stufen hat, durch die neuen Elemente sei er jetzt zudem für Blinde und Sehbehinderte tastbar und durch die kontrastreiche Gestaltung der tastbaren Elemente auch gut sichtbar, betonte Widmer.