Hans-Jürgen SCHÜLBE zu Klinik-Fusionsplänen: "Landrat soll informieren"

Wegen der "Spekulationen in den Medien" hat der unabhängige Kreistagsabgeordnete Hans-Jürgen Schülbe den Hersfelder Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt aufgerufen, umgehend die Öffentlichkeit über die Planungen oder Absichten für das Klinikum Bad Hersfeld zu informieren. Wie Schülbe in einer Mitteilung schreibt, solle anscheinend ein "nicht unerheblicher Anteil" am Bad Hersfelder Klinikum an den Vogelsbergkreis verkauft werden, um damit das Kreiskrankenhaus Alsfeld zu erwerben. „Der Kreistag und insbesondere die Belegschaft des Klinikums haben ein Recht darauf, rechtzeitig und umfassend vor einer solch weitreichenden Verflechtung und über die Folgen aufgeklärt zu werden“, so H.-J. Schülbe. „Nur so ist die notwendige und sachgerechte Diskussion möglich.“ Schülbe erklärte dazu, er stehe den öffentlich bekannt gewordenen Plänen skeptisch gegenüber.

Immerhin werde im Vogelsbergkreis seit rund einem Jahr öffentlich und teils sehr kontrovers darüber diskutiert, ob und zu welchen Konditionen das Alsfelder Kreiskrankenhaus verkauft werden solle. Dabei gehe das Pro und Contra quer durch die dortige Kreistagskoalition von CDU, FWG und FDP.

„Nach meiner Meinung könnte der Landrat, der ja auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Klinikum GmbH ist, auch über den Stand der Bemühungen um einen Bettenhaus-Neubau am Klinikum berichten. Ich setze mich seit Jahren dafür ein und hoffe, dass vieles bereits in fast trockenen Tüchern ist," sagte Schülbe.

Verständnis habe er, so der Kreistagsabgeordnete, dass die sicherlich nicht leichten Verhandlungen über einen Kompromiss zwischen dem Klinikum und dem HKZ über den Linksherzskathedermessplatz weiterhin mit absoluter Vertraulichkeit geführt würden. Nur dadurch lasse sich eine Lösung erreichen, die die Interessen beider Kliniken angemessen berücksichtige. +++