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Zwei Jugendliche wegen viermaliger Brandstiftung im April unter Verdacht
15.06.23 - Waren zwei Jugendliche für vier Brände im Landkreis Hersfeld-Rotenburg verantwortlich? Die Staatsanwaltschaft Fulda bestätigte gegenüber OSTHESSEN|NEWS, dass zwei Jugendliche als Beschuldigte infrage kommen. Konkret geht es um drei Brände in Alheim-Heinebach und den Brand des Hauses des "Kannibalen von Rotenburg" im Stadtteil Wüstefeld.
Die Brände ereigneten sich zwischen dem 3. und 17. April. Oberstaatsanwältin Dr. Christine Seban erklärte auf O|N-Anfrage: "Es gibt ein Verfahren, welches derzeit läuft und insgesamt vier Brandereignisse umfasst. Das Verfahren gegen zwei Jugendliche läuft derzeit noch und ist noch nicht abgeschlossen. Sobald ein Ergebnis vorliegt, wird die Öffentlichkeit darüber informiert werden."
Der Beginn der Brandserie war am späten Montagabend des 3. Aprils. Dort wurde versucht, einen Partybus am Ortsrand von Alheim-Heinebach anzuzünden - dort konnte die Feuerwehr allerdings noch rechtzeitig eingreifen. Am 6. April brannte der Bus allerdings dann komplett ab. Dadurch, dass die Flammen ein nahegelegenes Toilettenhaus übergegriffen hatten, musste die Feuerwehr ihr Osterfeuer absagen. Es entstand ein Sachschaden von rund 35.000 Euro. Der letzte Akt der Alheimer Brandserie war dann ein brennendes Strohlager.
Am Montag, 17. April, kam es dann wohl zum aufsehenerregendsten Brand: Im Rotenburger Stadtteil Wüstefeld stand das Haus des "Kannibalen von Rotenburg" komplett in Vollbrand. Schon kurz nach dem Feuer waren die Ermittler davon ausgegangen, dass sich wahrscheinlich um Brandstiftung handeln könnte. In den vergangenen Wochen und Monaten waren die Ermittler vielen Spuren nachgegangen. Dass nun die Brände in Heinebach und Wüstefeld zusammenhängen, damit haben wohl Mitte April die wenigsten gerechnet.
Die weiteren Hintergründe zu den verschiedenen Bränden in Alheim-Heinebach und Rotenburg-Wüstefeld finden Sie unter dem Artikel. (Kevin Kunze)+++
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