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Die Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer - von links: Erb, Dr. Juch, Herbst, Schulz-Asche, Pfeffer und Brünnel . - Foto: Caritas Fulda/C.Scharf

FULDA Wichtige Themen auf der Agenda

Reger Austausch über Aspekte der Pflegeversorgung und -ausbildung

16.07.23 - Zu einem Austauschgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Caritas-Altenhilfe besuchten die Bundestagabgeordnete Kordula Schulz-Asche und die Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel, beide Politikerinnen der hessischen Grünen, die Fuldaer Caritas-Pflegeschule. Seitens der Caritas nahmen Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Vorstand Ansgar Erb sowie die Altenhilfe-Ressortleiterin Claudia Pfeffer teil.

Gastgeberin war Schulleiterin Dajana Herbst, die ihre Gäste dann auch im Rahmen des Besuches durch das Schulgebäude führte und ihnen die Seminarräume für den Unterricht sowie die Laborbereiche für die praxisbezogenen Ausbildungsteile vorstellte.

Zunächst jedoch gab es nach einer Begrüßung durch Caritasdirektor Juch einen angeregten Austausch über Themen wie "Gestaltung einer zukunftsfähigen Pflege im Spiegel der demografischen Entwicklung", "Generalistische Pflegeausbildung und optimales Curriculum",  "Rahmenbedingungen für ausländische Pflegeschülerinnen und -schüler" sowie "Effiziente Organisation der Pflegeversorgung bei Fachkräftemangel". Grundsätzlich begrüßte die Caritas-Pflegeschule die jetzige generalistisch ausgerichtete Pflegeausbildung.

Altenpflege gewinnt immer mehr Bedeutung

Die Altenpflege, da war man sich seitens der Caritas und der beiden Politikerinnen einig, gewinne bei der alternden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Eine weitere, klug austarierte Akademisierung der Pflegeausbildung würde sicher neue Möglichkeiten schaffen, sich in diesem Berufsfeld gerne und nach individuellen Vorstellungen zu bewegen.

Beim Austausch kam auch das hessische Programm "Pflege in Hessen integriert" zur Sprache, bei dem Personen ohne Hauptschulabschluss und mit besonderem Bedarf an sprachlicher Förderung ein Einstieg in die Pflegeberufe ermöglicht werden soll. Das, so Schulleiterin Herbst, sei ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Umso wichtiger sei es, dass Absolventen einer solchen Ausbildung einen sicheren Aufenthaltsstatus erhielten, damit sie in Ruhe die Ausbildung wahrnehmen könnten und anschließend die Möglichkeit hätten, sich entsprechend beruflich zu engagieren.  

Fachkräftemangel ist eine Mammutaufgabe

"Es bleibt eine Mammutaufgabe, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und dauerhaft Menschen für den Beruf im Gesundheitswesen und in der Pflege zu gewinnen", konstatierte Silvia Brünnel, die in der Landtagsfraktion der Grünen Sprecherin für Pflege ist. "Wir benötigen dazu einerseits eine Vielfalt an Qualifikationen und andererseits berufliche Perspektiven." 

"Es ist von großer Bedeutung, die seit Jahren vernachlässigten Reformen im Gesundheitswesen und in der Pflege aufzuholen", ergänzte Bundestagsabgeordnete Schulz-Asche. "Das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz ist dabei ein erster Schritt in die richtige Richtung."

Abschließend bedankte sich Caritasdirektor Juch für den Besuch und das gezeigte Interesse der beiden Politikerinnen an der Caritas-Pflegeschule und dem Thema "Pflege", das naturgemäß die Caritas im Bistum Fulda mit ihrer Ausbildungsstätte, den sieben Pflegeheimen und zahlreichen Sozialstationen für ambulante Pflegeangebote intensiv beschäftigte. Gerne, so bot Juch an, könne man den fachlichen Austausch über dieses und weitere sozialpolitisch relevante Themen bei Gelegenheit fortsetzen. (pm)+++


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