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Mechthild Struß und Christina Fischer von der Verwaltung der kahtolischen Gemeinde, Bürgermeisterin Anke Hofmann, Monsignore Bernhard Schiller und der Technische Leiter der Stadt Bad Hersfeld, Johannes van Horrick, stellten jetzt die Pläne für das Wever-Areal vor. - Fotos: Christopher Göbel

BAD HERSFELD Es tut sich was auf dem Wever-Gelände

Wenn der B-Plan steht, können die Erschließungsarbeiten beginnen

15.11.23 - Es wird sich etwas tun am nord-östlichen Rand der Bad Hersfelder Innenstadt. Die Pläne werden konkreter - und das nahmen Bürgermeisterin Anke Hofmann und Monsignore Bernhard Schiller zum Anlass, zunächst der Presse vorzustellen, wie es aus Sicht der Stadt und der auf dem Areal angesiedelten St. Lullus-Sturmius-Kirche weitergehen wird.

"Es geht voran mit dem Wevergelände", sagte Hofmann. Noch in dieser Woche werde der Auftrag für die Infrastrukturplanung vergeben, mit der die Planungen für den Bereich zwischen Seilerweg, Friedrich-Ebert- und Wilhelm-Wever-Straße beginnen werden. "Wir müssen bei den Überlegungen zum ersten Bauabschnitt auch den zweiten bereits im Blick haben", so die Bürgermeisterin. Das Kasseler Infrastrukturbüro "AGC" wird sich gemeinsam mit dem Landschaftsarchitektur-Büro "Schöne Aussichten", ebenfalls aus Kassel, dieser Aufgabe annehmen. "Wir haben den Auftrag ordnungsgemäß über die Hessische Ausschreibungsdatenbank ausgeschrieben", so Hofmann.

Die Planer bei der Stadt würden zukünftig eng mit den Büros zusammenarbeiten, denn das Gelände muss mit Wasser- und Stromleitungen, bestehenden und neu anzulegenden Kanälen sowie einem Hang von rund neun Metern Höhenunterschied erschlossen und geplant werden. Dazu sind auch die Stadtwerke Bad Hersfeld in die Planungen einbezogen. Eingeplant ist auch der Bereich zur Wilhelm-Wever-Straße hin, auf dem zurzeit noch Gebäude stehen und wo auch noch Menschen arbeiten.

Kirche ist fester Bestandteil des Ensembles

Noch wird ein Teil des Areals als Parkplatz genutzt. Rechts ist das Pfarrhaus zu sehen. ...

Die Ost-Ansicht der St. Lullus-Sturmius-Kirche am Seilerweg.

Am Seilerweg liegt auch die katholische St. Lullus-Sturmius-Kirche und das zugehörige Pfarrhaus. Die Gemeinde um Monsignore Bernhard Schiller ist ebenfalls in die Planungen einbezogen. "Für die Kirche zu bauen hat heute eigentlich keine Priorität", so Schiller. Das Bistum Fulda wolle Kräfte bündeln und mit einem neu zu bauenden Gemeindezentrum auf dem Wever-Areal einen "Ankerpunkt für die nächsten Generationen schaffen".

Die Kirche, die im Jahr 1886 gebaut worden war, wird fester Bestandteil des neuen Ensembles sein. "Wir planen, ein Gemeindehaus mit Verwaltungsteil zu errichten", sagte Schiller. "Wir wollen mit Vorsicht und Mut gestalten". Die Bauarbeiten könnten laut Schiller bereits im kommenden Jahr beginnen. Der Neubau soll auch einen Veranstaltungssaal enthalten. ""Es soll religiös, sozial und ästhetisch werden, an dem sich ein Ort entwickelt, wo Menschen gut leben können", so Schiller. "Die Stadt ist der Kirche sehr dankbar", so Anke Hofmann.

Auf dem Wevergelände sollen Wohnhäuser entstehen, die laut ersten Schätzungen rund 300 Menschen Platz bieten sollen. Zwischen den Häusern sollen Plätze zum Verweilen einladen. Wie das Ganze am Ende aussehen wird, ist noch nicht ganz sicher. "Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine Tiefgarage für die Anwohner geben könnte", sagte die Bürgermeisterin. Keinesfalls solle das Areal durch Straßen mit Autoverkehr durchschnitten werden. Man könne sich auch beispielsweise Arztpraxen in den Erdgeschossen vorstellen.

Startschuss im Sommer 2024?

"Wir haben bei den Planungen auch das Thema Nachhaltigkeit im Blick", so Johannes van Horrick, der Technische Leiter der Stadt. Eine Zisterne zur Regenwassernutzung sei beispielsweise eine Überlegung. Die Stadt rechnet damit, dass der Bebauungsplan im Sommer des nächsten Jahres rechtskräftig sein könnte, was dann den Startschuss für die Arbeiten darstellen würde. Die Stadt erschließt das Gelände und will die Grundstücke dann an Investoren vermarkten, die dann die Wohnhäuser errichten werden. "Es sollen vorrangig Miet- oder Eigentumswohnungen werden", so van Horrick. 

Da das Areal unter anderem an den Seilerweg grenzt und auch der Neubau des Klinikums in den Startlöchern ist, will die Stadt mit den Bauarbeiten am Wevergelände die laufenden Verkehre im Blick behalten. "Es wird Überschneidungen geben, deshalb müssen gemeinsam lange vorher bestimmte Dinge festgelegt werden", so Hofmann. (cdg) +++


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