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500 Soldaten aus der Knüll-Kaserne: Bundeswehr verlegt an die NATO-Ostflanke
09.04.24 - Rund 500 Soldatinnen und Soldaten aus der Knüll-Karsene in Schwarzenborn (Schwalm-Eder-Kreis) sind am Montag in Richtung Polen und Litauen aufgebrochen. Sie beteiligen sich an einer gemeinsamen Übung an der NATO-Ostflanke. Am Morgen ist das erste Marschpaket gestartet.
Von Schwarzenborn geht es über Oberaula und Kirchheim zunächst auf die Autobahn A7 Richtung Süden zum Bundeswehr-Standort Vilseck in der Oberpfalz. Von dort startet der Konvoi gemeinsam mit den Amerikanern nach Polen. An der Übung beteiligen sich rund 5.000 Soldaten aus acht Nationen. Bürgermeister Jürgen Liebermann aus der rund 1.000 zählenden Kleinstadt Schwarzenborn verabschiedete die Soldaten am Montagmorgen im Beisein zahlreicher Medienvertreter.
"Wir wünschen den Soldaten viele Erkenntnisse"
"Die Zusammenarbeit mit den Soldatinnen und Soldaten ist sehr, sehr gut. Wir leben miteinander. Wir wünschen den Soldaten erstmal ein gutes Hinkommen und natürlich viele Erkenntnisse von der Übung und dass sie alle wohlbehalten und gesund zurückkommen. Unsere Soldaten haben das verdient", sagte Liebermann gegenüber OSTHESSEN|NEWS-Reporter René Kunze vor Ort im Knüll.
Auf der Internetseite heißt es zum Übungsziel: Das Zusammenspiel der NATO-Truppen wird dieses Jahr bei der Großübung Steadfast Defender 2024 trainiert. Zehntausende Soldatinnen und Soldaten aus allen 32 NATO-Mitgliedstaaten üben die Alarmierung nach dem Bündnisfall, die Vorbereitung auf den Einsatz, das Verlegen großer Truppenteile in die Einsatzräume und die Abwehr des Aggressors im Gefecht. Die NATO will zeigen, wozu sie in der Lage ist – und Russland soll sehen, was es bei einem Angriff auf das Bündnisgebiet zu erwarten hätte. Abschreckung ist das Gebot der Stunde an der NATO-Ostflanke.
Gleich mehr. (hhb) +++