Unwetter sorgt für 190 Einsätze im gesamten Stadtgebiet
28.06.24 - Verwüstungen durch Unwetter: Auch am Donnerstagabend wurden vor allem im Landkreis Bad Hersfeld-Rotenburg einige Orte von dem Dauerregen stark betroffen. In Bebra kam es zu über 50 Einsatzlagen und das bereits bis zum Nachmittag (OSTHESSEN|NEWS berichtete) - bis zum Abend waren es fast 200.
Die rund 180 eingesetzten Rettungskräfte mussten insgesamt 190 Einsätze bewältigen, ...Fotos: Gerhard Manns
In Bebra waren gegen 21:00 Uhr immer noch mehrere Keller und Gärten vollgelaufen. In der Auestraße mussten die Feuerwehren Obersuhl, Ronshausen und Bebra bis in die Nacht das Wasser abpumpen. Besonders groß waren die Verwüstungen auch im Ortsteil Breitenbach. Da auch die Berufsschule komplett unter Wasser steht, fällt der Unterricht dort am Freitag aus.
190 Einsätze, 180 Rettungskräfte
Die Stadt spricht in einer Presserklärung am Freitagmorgen von erheblichen Schäden im sechsstelligen Bereich: "Ein schweres Unwetter hat am gestrigen Nachmittag das gesamte Stadtgebiet von Bebra heimgesucht und für erhebliche Schäden gesorgt. Die rund 180 eingesetzten Rettungskräfte mussten insgesamt 190 Einsätze bewältigen, um den zahlreichen Notrufen aus der Bevölkerung nachzukommen. Das Unwetter, das von starken Regenfällen, Hagel und heftigen Sturmböen begleitet wurde, traf die Stadt gegen 14:30 Uhr. In dieser Zeit kam es zu zahlreichen Überflutungen von Straßen und Kellern, umgestürzten Bäumen und beschädigten Gebäuden", heißt es weiter.
Großer Dank nach Unterstützung aus mehreren Gemeinden Die Feuerwehr Bebra war im Dauereinsatz, unterstützt von den Feuerwehren der Gemeinden Alheim, Ludwigsau, Ronshausen, Wildeck, der Feuerwehr der Stadt Bad Hersfeld und dem Technischen Hilfswerk (THW). "Die Einsatzkräfte haben eine großartige Arbeit geleistet und rund um die Uhr dafür gesorgt, dass die Schäden schnellstmöglich behoben werden konnten und die Sicherheit der Bürger gewährleistet war", erklärte Bürgermeister Stefan Knoche in der Pressemitteilung.
Besonders betroffen war die Stadt Bebra sowie der Ortsteil Breitenbach, wo mehrere Straßen unpassierbar waren und Keller vollliefen. Verletzte Personen wurden glücklicherweise nicht gemeldet, jedoch belaufen sich die Sachschäden nach ersten Schätzungen auf mehrere hunderttausend Euro.
"Gemeinsam werden wir die Folgen dieses Unwetters bewältigen" Auch Stadtbrandinspektor Mike Heckroth bedankte sich ausdrücklich bei allen Einsatzkräften und Helfern, wie es in der Mitteilung heißt: "Ihr Einsatz und Ihre Hilfsbereitschaft in dieser schwierigen Situation sind von unschätzbarem Wert. Gemeinsam werden wir die Folgen dieses Unwetters bewältigen."
Die Aufräumarbeiten werden laut Stadt Bebra voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Hierfür bittet sie die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis und Geduld. (ms/pm) +++