Jetzt wird gespart: Stadt schaltet Brunnenanlagen ab
12.07.24 - In der öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss hatte Bürgermeisterin Anke Hofmann die Stadtverordneten im Rahmen des regelmäßigen Risikoberichtes informiert, dass dem städtischen Haushalt in diesem Jahr ein Defizit in Millionenhöhe droht. Hauptgrund sind Einnahmeverluste der Gewerbesteuer und anderer Steuereinnahmen.
Als Sofortmaßnahme hatte kurz zuvor der Magistrat eine 15-prozentige Haushaltssperre der Jahresbudgets für alle freiwilligen Leistungen der Stadt entschieden, also jener Ausgaben, bei denen keine gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen bestehen.
Finanzsperre auch für Vereine
"Von diesen Kürzungen sind leider auch Vereine und sonstige Institutionen betroffen, die von uns Zuschüsse bekommen." so Hofmann. "Viele von ihnen, mit denen ich in den letzten Tagen gesprochen habe, reagierten durchaus mit Verständnis auf die notwendige Finanzsperre. Aber natürlich ist es jetzt in erster Linie auch Aufgabe der Stadtverwaltung, dafür zu sorgen, dass die drohende Deckungslücke geschlossen wird."
Als eine erste Maßnahme zur Kosteneinsparung, weitere werden sicher noch folgen, haben die Technischen Dienste der Stadt in diesen Tagen begonnen, bestimmte Brunnen im Stadtgebiet bis auf weiteres abzuschalten.
Es handelt sich um Anlagen, die im Unterhalt, in den Betriebskosten (Wasser, Chemikalien) und von den Personalkosten her sehr aufwändig sind:
Staudengarten im Stiftsbezirk
Wasserflächen am L´Haÿ-les-Roses-Platz
Brunnen Weinstraße neben dem Rathaus
Klausstraße
Schilde-Park (mit Ausnahme zur Ursachenforschung)
Wasserfläche Pavillon im Kurpark
Brunnen Bienrück in Sorga
Brunnen bei der Feuerwehr im Rehgarten in Kathus
Brunnen bei Dorfgemeinschaftshaus in Heenes und
der Bachlauf in der Breitenstraße (er wird Ende Juli abgeschaltet).
Nicht betroffen und nach wie vor in Betrieb bleiben
die Brunnenschale an der Festspielkantine,
der Brunnen am Lingg-Platz,
der Lullus-Brunnen
der Wasserspeier Im Brink
und das Fontänenfeld im Kurpark. (pm) +++