Impuls von Stefan Buß: Maria Himmelfahrt 15. August

14.08.24 - Morgen feiert die Kirche ein großes und freudiges Fest: die Aufnahme der seligen Jungfrau Maria in den Himmel. Dieses Fest erinnert uns daran, dass Maria, die Mutter Gottes, nach ihrem irdischen Leben mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde. Dieses Geheimnis ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch eine Quelle der Hoffnung und Inspiration für das christliche Leben.

Der Stadtpfarrer Stefan Buß. Archivfoto: O|N/ Hendrik Urbin

Maria ist dem Gläubigen ein Vorbild des Glaubens und der Hingabe.

Marias Aufnahme in den Himmel ist ein Zeichen der Hoffnung. Es zeigt, dass auch der Mensch durch den Glauben an Jesus Christus und ein Leben in seiner Nachfolge, die ewige Gemeinschaft mit Gott erlangen kann. Marias Erhöhung ist eine Bestätigung der Verheißung Jesu: "Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt" (Johannes 11,25). Maria spielt in der katholischen Kirche auch eine wichtige Rolle als Fürsprecherin. In ihrer Mutterrolle nimmt sie Anteil am Leben der Menschen und tritt für sie bei Gott ein. Ihre Nähe zu Gott und ihr tiefes Mitgefühl machen sie zu einer mächtigen Fürsprecherin. Indem Menschen sich an Maria wenden und ihrer Fürsprache vertrauen, werden sie ermutigt und gestärkt in unserem Glauben und Vertrauen. Das Fest Maria Himmelfahrt erinnert daran, dass alle Menschen zur Heiligkeit berufen sind. Maria ist das vollkommene Beispiel dafür, wie ein Mensch durch Gottes Gnade und eigene Mitwirkung zur Heiligkeit gelangen kann. Sie zeigt, dass Heiligkeit nicht bedeutet, ein perfektes Leben zu führen, sondern dass jeder Mensch, der sich für Gott öffnet, von Gottes Liebe und Barmherzigkeit verwandelt werden kann. Die Hingabe und Offenheit Marias für den Gotteswillen und ihr Glaube kann Menschen anspornen sein ganz Gott zu vertrauen. (Stefan Buß) +++