Deutschlands größte Musicalbühne: Hightech und Schweiß für "Bonifatius"
15.08.24 - Die "Bonifatius"-Neuinszenierung auf dem Domplatz in Fulda bringt auch die schon 2019 bewährte Riesen-Bühne samt 3D-Projektoren zurück. Projektleiterin Lena Wingenfeld erklärt, was im Vorfeld alles bewerkstelligt werden muss, damit die Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen.
Das Unternehmen "satis&fy" aus dem Wetteraukreis ist Generalunternehmer für alle Gewerke rund um die Bühne: Licht, Ton, Video und den Bühnenbau. "Montag und Dienstag waren die Hauptaufbautage, da waren bis zu 80 Personen im Einsatz. Wir stellen die Gewerke aus unserem Haus, ohne Subunternehmer, mit unserem Material. Die Bühne selbst wird vom Dienstleister 'Megaforce' aus dem baden-württembergischen Weingarten aufgebaut, wie bereits im Jahr 2019", erklärt Wingenfeld. Wetterfeste Technikkomponenten sorgen dafür, dass die Bühnenaufbauten drei Wochen der Witterung trotzen können.
Vorbereitung ist alles Nach der Probe für die Jubiläumsgala am Freitag folgen vier Probentage für das eigentliche "Bonifatius"-Musical ab Sonntag, damit alles wie am Schnürchen läuft. Und das beinhaltet nicht nur die Tontechnik: Wie 2019 kommen auch in diesem Jahr wieder vier Hochleistungsprojektoren zum Einsatz, welche die Fassade des Doms in einen Teil der Bühnenszenerie verwandeln. Spezial-Spiegeloptiken sind dafür nötig, weil die Distanz zur Fassade so gering ist. Ein bespannter Traversenring, der auch während der Show repositioniert werden kann, wird ebenso mit Projektionen bespielt.
Die 60 Meter breite Bühne ermöglicht 300 Quadratmeter Spielfläche, außerdem 600 Quadratmeter für den Chor und das Orchester. Das transparente Bühnendach schützt nicht nur vor Regen, sondern ermöglicht den Zuschauern auch einen ungestörten Blick auf die Projektionen an der Domfassade. Zusätzlich sorgen insgesamt 105 Lautsprecher für ein immersives Klangerlebnis, 300 Scheinwerfer beleuchten die Szenerie eindrucksvoll. (mau) +++