Rund 6,5 Millionen Euro: Symbolischer Spatenstich für neues Feuerwehrhaus
18.10.24 - Ein bedeutender Tag für das Feuerwehrwesen der Stadt Tann (Rhön): Nach einer intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase können die Bauarbeiten für das brandneue Feuerwehrhaus im Gewerbegebiet Kuhleich endlich beginnen. Der symbolische Spatenstich lockte am Donnerstagvormittag Vertreter des zuständigen Bauunternehmens (Fleischmann) und Planungsbüros (Dorbritz Architekten), der Fachplanung sowie weitere Akteure aus der lokalen Politik und der Feuerwehren.
"Ich möchte einen ganz herzlichen Dank aussprechen. Ein Spatenstich ist zwar an sich keine große Sache, aber in der Größenordnung, wie das hier der Fall ist, ist das heute etwas ganz Besonderes", so Bürgermeister Mario Dänner (parteilos). Das rund 6,5 Millionen Euro teure Feuerwehrhaus wird auf 1.600 Quadratmetern zukünftig Einsatzbereitschaft und Zukunftsfähigkeit von drei verschiedenen Wehren (Hundsbach, Wendershausen, Tann) sichern.
"Es wird das Thema Bevölkerungsschutz auf ein neues Level bringen" Los gingen die ersten Vorbereitungen und Gespräche im Jahre 2018 – die Verantwortlichen haben gemeinsam mit den Wehren einen notwendigen Bedarfsentwicklungsplan erarbeitet. "Im Laufe der sechs Jahre folgten viele Unterbrechungen, wir sind mal links und mal rechts abgebogen. Aber auch das musste sein", ließ Dänner in seiner Ansprache Revue passieren. Das Thema "Kosten und Finanzierung" stand auf dem Plan und sorgte in der Gemeinde bei einigen Bewohnern für Kritik und Missbilligung. "Solche Diskussionen müssen sein. Das zeigt, dass sich unsere Bürgerschaft interessiert. Trotz allem war das die richtige Entscheidung, denn damit sichern wir eine gute Zukunft", berichtete Dänner.
Gegenüber OSTHESSEN|NEWS sagte er ergänzend: "Wir müssen unseren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen, es ist ein Meilenstein für unser Feuerwehrwesen. Ich bin mir sicher, in vielen Jahren wird jeder sagen: Ihr habt alles richtig gemacht." Er lobte nachfolgend die Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen, Planungsbüro und den Feuerwehren: "Wir haben gut zusammengearbeitet, es war produktiv und auf Augenhöhe. Wir schaffen hier etwas ganz Tolles, es wird das Thema Bevölkerungsschutz auf ein ganz neues Level bringen."
"Wir haben es geschafft, das Projekt immer wieder zu optimieren" "Das Projekt macht uns unglaublich viel Spaß - es ist aber auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Wir sind glücklich, dass wir den ersten Spatenstich gemeinsam vollführen können", sagte Freya Dorbritz, von "Dorbritz Architekten" aus Bad Hersfeld. Weiter: "Wir haben es geschafft, vor einem sehr schwierigen Hintergrund, das Projekt immer wieder zu optimieren". Stadtbrandinspektor Thomas Jörges ergänzte abschließend: "Vielen Dank für diese konstruktive Zusammenarbeit. Wir können in anderthalb Jahren hoffentlich ein tolles Gebäude gemeinsam einweihen." (js) +++