Nach O|N-Bericht: Kita-Träger äußern sich zu den Umständen in Mackenzell
25.12.24 - Akute Personalnot in St. Laurentius! Die Kindertageseinrichtung in Hünfeld-Mackenzell sorgt seit letzter Woche für Schlagzeilen. Nach einem Elternprotest melden sich jetzt Träger, Aufsichtsbehörde und der Bürgermeister zu Wort.
In der Kita St. Laurentius in Mackenzell kommt es aufgrund einer angespannten Personalsituation derzeit zu einer Reduzierung der Öffnungszeiten. "Wir bedauern dies sehr und arbeiten aktuell gemeinsam mit den kommunalen Stellen an einer Lösung", schreibt die Pressestelle des Bistum Fulda.
Die aktuellen Regelungen seien vorab mit der Fachberatung des Bistums Fulda und dem Elternbeirat besprochen worden; Empfehlungen des Bistums sowie Wünsche und Anregungen der Elternvertreter seien in diese Regelungen mit eingeflossen. Diese würden insbesondere eine Reduzierung der Öffnungszeiten ab dem späten Mittag sowie einen "Schließtag" pro Woche und Gruppe umfassen. "Für Kinder, deren Eltern an den Schließtagen z. B. aus beruflichen Gründen keine Betreuung gewährleisten können, wird an den diesen Tagen eine Betreuung in einer anderen Gruppe angeboten. Die gemeldeten Bedarfe der Eltern konnten in diesem Rahmen bisher alle berücksichtigt werden."
Eltern habe man frühzeitig informiert
Über die gemeinsam mit dem Elternbeirat erarbeiteten Regelungen habe man die Eltern im Rahmen eines Elternabends im Pfarrzentrum St. Jakobus informiert. Die verlängerte Schließung in den Weihnachtsferien bis zum 12. Januar 2025 sei bereits Mitte Dezember mit dem Einladungsschreiben zu dieser Elternversammlung angekündigt worden.Vielfältige Gründe für angespannte Personalsituation
Im Statement heißt es weiter: "Zum allgemeinen Fachkräftemangel und einer branchentypischen Fluktuation auch in der Erziehungsbranche kommen in diesem Fall nun zum Teil schwere, langfristige Erkrankungen hinzu. Die mit dem Elternbeirat und der Fachaufsicht des Bistums besprochenen Einschränkungen der Öffnungszeiten sind nötig geworden, nachdem in den vergangenen Wochen die Fachkräfte durch massive Überstunden eine möglichst lange Betreuungszeit versucht haben, aufrechtzuerhalten. Am vergangenen Freitag kamen noch kurzfristige Ausfälle durch saisonbedingte Krankheitsfälle hinzu."Ein gemeinsames Gespräch, auch mit der Stadt Hünfeld habe man für unmittelbar nach dem Jahreswechsel bereits vereinbart. Bürgermeister Benjamin Tschesnok (CDU) äußert sich in der Fuldaer Zeitung wie folgt: "Ich versichere, dass wir die Angelegenheit sehr ernst nehmen." Er habe die klare Erwartung, dass dabei konkrete Verabredungen getroffen werden, durch welche die Betreuungssituation kurz- und mittelfristig verbessert wird. (nia) +++