

Chance zur Wiedereingliederung: Ex-Kalbacher Bürgermeister wieder im Dienst
04.04.25 - Er wurde wegen Betrugs für schuldig befunden, anschließend kamen die Gerüchte auf, er habe einen Bekannten seiner Frau im Streit bedroht - jetzt ist der ehemalige Bürgermeister von Kalbach Florian Hölzer wieder zurück im Dienst der Gemeindeverwaltung.
Er nimmt seit dieser Woche verschiedene Aufgaben in den Bereichen Ordnungsamt, Straßenverkehrsbehörde, Feuerwehrverwaltung, Friedhofsverwaltung und Bürgerbüro wahr.
Erst Betrug, dann Anschuldigungen der Bedrohung
Im November 2024 folgten neue Anschuldigungen. Hölzer soll einem Bekannten seiner Frau bei einem Streit gedroht haben. Er wolle ihm "zwei Russen" vorbeischicken. Dabei habe er sich mit dem Daumen quer über den Hals gestrichen. Im Zuge dessen hatte Hölzer seine Stelle beim Ordnungsamt in Jossgrund verloren (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Jetzt kehrt er zurück in den Dienst der Gemeindeverwaltung.
"Wertvolle Unterstützung für unsere Verwaltung"
Die Gemeinde Jossgrund setzt mit der Wiedereingliederung von Herrn Hölzer ein klares Zeichen für eine zweite Chance. "Wir sind weiterhin überzeugt, dass Florian Hölzer mit seinen langjährigen beruflichen Erfahrungen und fundierten Fachkenntnissen eine wertvolle Unterstützung für unsere Verwaltung darstellt", teilt Bürgermeister Victor Röder mit.Laut Röder erfolgte die Rückkehr in den öffentlichen Dienst in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und unter Berücksichtigung aller relevanten rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Die Gemeindeverwaltung Jossgrund legt großen Wert darauf, Herrn Hölzer eine Chance zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung zu geben.
"Hölzer möchte sich nicht äußern"
Der Bürgermeister stellt klar: "Die Bürgerinnen und Bürger von Jossgrund können sich mit ihren Anliegen weiterhin vertrauensvoll an die Gemeindeverwaltung wenden." Die Aufgaben von Florian Hölzer seien darauf ausgerichtet, den Service der Gemeindeverwaltung weiter auszubauen und bürgernah zu gestalten."Florian Hölzer möchte sich nicht weiter zu dieser Angelegenheit äußern", verrät Röder. (mis/pm) +++