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Dr. Björn Steisel ist seit 01.01.2014 von... - Fotos: Hendrik Ubrin / Christian P. Stadtfeld

FULDA ZUM LETZTEN MAL "steiselt" es:

KBI Dr. Björn STEISEL freigestellt - Zukunft?

03.01.14 - Die "Akte Steisel" wird wohl bald endgültig geschlossen. Der Kreisbrandinspektor (KBI) des Landkreises Fulda wird nicht mehr auf den Feuerwehr-Chefsessel zurückkehren. Landrat Bernd Woide (CDU) erklärte am Freitagmittag auf Nachfrage von osthessen-news.de: "Wir haben uns mit Dr. Steisel darauf verständigt, ihn nach Beendigung seiner Elternzeit zunächst vom Dienst als Kreisbrandinspektor freizustellen." Mehr wollte der Kreis-Chef und Dienstherr nicht zu diesem Fall sagen und sprach von einer "beamtenrechtlichen Maßnahme". (Bei osthessen-news.de ist der "Fall Steisel" ein Dauerthema - wie die verschiedenen Berichte zeigen).

Nur 157 Tage nach seinem Start in Fulda im Oktober 2011 wurde bekannt, dass sich der promovierte Chemiker Dr. Björn Steisel (33) auf den KBI-Posten in Kassel beworben hatte. Auf Biegen und Brechen wollte er dorthin - und klagte sogar vor dem Verwaltungsgericht. Doch Steisel scheiterte, legte Widerspruch ein, fechtete Personalentscheidungen an. Unter anderem hatte er auch zu hohe Gehaltsforderungen. Warum? Er wohnt mit seiner Familie im nordhessischen Helsa - und dort will er auch bleiben. 

.... seinem Dienst als Kreisbrandinspektor freigestellt.

Hier ist Steisel im Gespräch mit dem Eichenzeller GBI Martin Fischer. Archivfoto

Bei den 5.000 aktiven Feuerwehrkräften aus den 181 Wehren im Kreis Fulda sorgte das alles für große Verwirrung und brachte viel Unruhe in diesen sensiblen Bereich. Auch stieß es auf großes Unverständnis. "Was wollen wir mit so einem", sagte ein Ehrenamtlicher in leitender Position (Name der Redaktion bekannt) zu ON - auch wenn Steisel als fachlich ausgezeichnet gilt. Von Mai 2013 bis Ende des Jahres war er in Elternzeit. Seine Vertretung übernahm ehrenamtlich KBI-Vize Bernd Schädel. "Er wird auch bis auf Weiteres die Amtsgeschäfte wahrnehmen", erklärte Woide. Schädel trägt große Verantwortung und investiert viel Zeit in diesen Rund um die Uhr-Job.

"Die aktuelle Situation ist nicht zufriedenstellend", sagte Lothar Mihm, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands im Kreis Fulda, zu osthessen-news.de und begrüßt die Entscheidung der Kreisverwaltung. Das Problem müsse schnell gelöst werden, denn es könne nicht sein, dass die komplette KBI-Arbeit weiter auf das Ehrenamt verlagert werde. "Das ist eine große Belastung. Wir brauen dringend einen neuen Kreisbrandinspektor", betonte Mihm und berichtete von vielen Projekten, die im letzten Jahr wegen Steisels Abwesenheit auf der Strecke geblieben wären.

Bleibt zu hoffen, dass die Chefetage des Landkreises schnell eine Lösung für das Dauerproblem Kreisbrandinspektor findet und bei den Feuerwehren wieder Ruhe einkehrt. Hessenweit - vor allem in den Ministerien - hat der Fall Steisel für Aufsehen und Gesprächsstoff gesorgt. (Christian P. Stadtfeld). +++


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