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BAD HERSFELD Nach RP-Entscheidung

Windräder auf Wehneberg - Reaktionen aus Stadt und Bürgerinitiative

07.02.14 - "Wird sind natürlich enttäuscht über die Entscheidung des Regierungspräsidiums. Wir warten jetzt zunächst den schriftlichen Bescheid ab", sagte Andrea Zietz von der Bürgerinitiative Rettet den Stadtwald. Fünf Windkraftanlagen dürfen nun sofort gebaut werden, drei weitere Anlagen müssen nochmals geprüft werden. Hier wolle die Bürgerinitiative nun genau darauf achten, ob die naturschutzrechtlichen Fragen ausreichend beantwortet und vorallem geprüft werden.

"Bei einem Standort sollen Bäume gerodet werden, in denen etwa eine Kauzfamilie oder Fledermäuse leben. Diese Höhebäumen dürfen nicht verschwinden", sagte Zietz. Ansonsten sind den Gegnern der Winkraftanlagen im Stadtwald Am Wehneberg die Hände gebunden. Sie selbst können nicht klagen und der Landesverband des NABU-Hessen selbst könnte, macht es jedoch nicht. Die Klagewelle könne der Verband nicht meistern. Mit einem Sternmarsch (osthessen-news.de berichtete) und einem Offenen Brief an die Stadtverordnetenversammlung hatte die BI jüngst versucht, das Windpark-Projekt von Investor ABO-Wind noch zu stoppen.

Wesentlich gelassener sieht die Stadt Bad Hersfeld die Windspiele im Stadtwald. In einer Stellungnahme heißt es wörtlich: "Das Regierungspräsidium (RP) Kassel hat am Donnerstag, 06. Februar 2014, fünf der beantragten acht Windkraftanlagen in Bad Hersfeld-
Wehneberg genehmigt. Für die drei nicht genehmigten Windenergieanlagen (WEA 1, 2 und 8) sind nach Ansicht des RP „vor der Entscheidung noch weitergehende planungsrechtliche, naturschutzfachliche und naturschutzrechtliche Sachverhalte zu prüfen." Die Stadt nimmt die Entscheidung des Regierungspräsidiums zum Bauantrag von ABO Wind zur Kenntnis. In einem eigenen Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes hatte die Stadtverwaltung (nachrichtlich) zwei dieser Standorte ebenfalls als kritisch eingestuft.

In den nächsten Tagen wird es Gespräche zwischen der Firma ABO Wind AG und der Stadt Bad Hersfeld geben, in denen es um die weiteren Schritte aus Sicht des Antragstellers ABO Wind geht. Für die fünf genehmigten Windkraftanlagen ist aus Sicht der Stadt, aufgrund der bestehenden Vertragslage und der nun vorliegenden Genehmigung, mit einer zügigen Realisierung der Bauarbeiten zu rechnen.

Wie bisher wird die Stadt Bad Hersfeld die bestehenden Beschlüsse ihrer Gremien umsetzen sowie die vorhandene Vertragslage respektieren und erfüllen. Das RP hat mitgeteilt, dass mit der Zustellung des Bescheides an die Antragstellerin ABO Wind die beantragten Rodungsarbeiten begonnen werden können. Hierzu müssen die von ABO Wind vorgesehenen Flächen noch von Hessen Forst freigegeben werden. Das könnte nach Einschätzung der Stadt in der nächsten Woche erfolgen". +++


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