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STEINAU Erfolgreiche Verhandlungen von IG Metall und Betriebsrat

ALSA-Standort Ürzell gerettet - 200 Arbeitsplätze bleiben bis 2020!

30.05.14 - Bei einer Tarifverhandlung am Mittwoch konnten IG Metall und Betriebsrat mit der Geschäftsleitung der ALSA GmbH (Birkenstock-Gruppe) ein umfangreiches Regelungspaket zum Erhalt des Standorts abschließen. „Diese Einigung wurde möglich, da die Geschäftsleitung ihre im Juni 2013 gefällte Entscheidung, den Standort in Uerzell zu schließen und alle Arbeitsplätze abzubauen, zurückgenommen hatte", erklärt Daniel Müller von der IG Metall Hanau-Fulda am gestrigen Donnerstag. „Der öffentliche und politische Protest aber insbesondere der betriebliche Druck, den die Beschäftigten bei ALSA durch verschiedene Aktivitäten aufbauen konnten, hat zum Umdenken in der Konzernspitze geführt", so Müller weiter.

Die Vereinbarung sieht vor, dass der Produktionsstandort in Uerzell erhalten bleibt und für mindestens 200 Beschäftigte am Standort Steinau-Uerzell der Arbeitsplatz bis mindestens 2020 gesichert ist. Zwar werden durch die Zusammenlegung einiger Geschäftsbereiche am Standort noch ca. 20 Arbeitsplätze wegfallen, für diese Kollegen konnten in der Einigung aber umfangreiche Abfindungen geregelt werden. Auch eine Lohnerhöhung konnte für die Beschäftigten durchgesetzt werden. Die ausgehandelten Regelungsinhalte bedürfen zu ihrer Wirksamkeit die Zustimmung verschiedener Gremien des Unternehmens, dem Betriebsrat und den Mitgliedern der IG Metall. Ab dem 13.Juni 2014 sollen die Regelungen dann umgesetzt werden.

Der Betriebsratsvorsitzende Harald Hoffmann sieht in dieser Einigung „einen großen Erfolg für die Beschäftigten in Steinau, die unter Beweis gestellt haben, dass durch konsequentes gemeinsames Handeln mit Betriebsrat und IG Metall eine unternehmerische Entscheidung verändert werden kann. Wir erwarten eine sehr hohe Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder zu diesem Verhandlungsergebnis."

Seit Juni 2013 haben Betriebsrat und IG Metall bei der ALSA GmbH im Betrieb und auch öffentlich einen erheblichen Druck auf den Arbeitgeber ausüben können. Seit dieser Zeit wurde den Entscheidungsträgern vor Augen geführt, dass eine Werksschließung nur mit einem hohen finanziellen Aufwand realisierbar gewesen wäre. Die Forderungen der IG Metall hätten die Kosten für die Abfindungen im Vergleich zu der in der Region üblichen Abfindungen deutlich erhöht.

Die neue Geschäftsstrategie der ALSA GmbH sieht eine Produktion an zwei Standorten vor. In Görlitz soll die industrielle Massenfertigung ausgebaut werden während das erhebliche Fachwissen der Mitarbeiter in Steinau-Uerzell dazu genutzt werden soll um kleine Serien, Prototypen und Entwicklungsarbeit zu betreiben.  +++

Fotos: Kelkel/Müller/Winge

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Das Werk in Ürzell


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