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REGION Weitere 15 Jahre im NVV unterwegs

Cantus: Verkehrsvertrag für Nordost-Hessen-Netz unterzeichnet

01.08.14 - Sie ist nun weiterhin im Landkreis Fulda unterwegs: Gemeinsam mit den vier zuständigen Aufgabenträgern bestehend aus NVV, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) und dem Freistaat Thüringen wurde am Donnerstag der Verkehrsvertrag für das Nordost-Hessen-Netz erneut mit der cantus Verkehrsgesellschaft mbH mit Sitz in Kassel unterzeichnet.

Bereits zum zweiten Mal hat die cantus Verkehrsgesellschaft den Zuschlag nach einer europaweiten Ausschreibung erhalten und wird von Dezember 2016 bis Dezember 2031 zwischen Kassel, Göttingen, Bebra, Fulda und Eisenach unterwegs sein.

„Trotz der schwierigen, finanziellen Rahmenbedingungen im Hinblick auf die ausstehende Regelung der Regionalisierungsmittel sowie die anstehenden Budgetverhandlungen mit dem Land Hessen ab 2016 haben wir mit der cantus Verkehrsgesellschaft einen Leistungsträger im regionalen Schienenverkehr für die nächsten 15 Jahre an unserer Seite. Damit bleibt die Qualität für unsere Fahrgäste im Hinblick auf Pünktlichkeit, Komfort und Qualität des Angebotes langfristig gesichert“, betonen der ausscheidende NVV-Geschäftsführer Wolfgang Dippel und sein Nachfolger Wolfgang Rausch.

Dr. André Kavai, Geschäftsführer beim RMV, zeigt sich ebenfalls mit dem Ergebnis der Ausschreibung zufrieden: „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der cantus Verkehrsgesellschaft, die gerade auch im laufenden Jahr einmal mehr bewiesen hat, dass sie unsere Fahrgäste sicher und pünktlich ans Ziel bringt.“ Auch Veit Salzmann und Andreas Ortz, Geschäftsführer der cantus -Verkehrsgesellschaft, freuen sich auf die erneute Herausforderung: „Vielen Fahrgästen sind wir schon bekannt, dennoch wollen wir alte wie neue Kunden mit Komfort und Zuverlässigkeit überzeugen.“ Neben den schon bekannten Qualitätsmerkmalen aus der bereits langjährigen Zusammenarbeit mit dem Verkehrsunternehmen cantus sieht der Verkehrsvertrag weitere wichtige Standards vor, die vor allem den Fahrgästen zugute kommen werden.

Dazu gehört u.a. der Einsatz von neuwertigen Fahrzeugen, der barrierefreie Zugang mit Hilfe von manuellen Rampen, eine behindertenfreundliche Toilette für Menschen mit Elektrorollstühlen, erweiterte Mehrzweckbereiche für Fahrräder, Kinderwagen, Rollstühle und Gepäck sowie Anzeigen im Innenraum der Fahrzeuge, die neben der Anzeige der nächsten Station, Linienverlauf und Linienname sowie die aktuelle Uhrzeit liefern werden.

Darüber hinaus hat der NVV mit seinen beteiligten Partnern bei der Vertragsgestaltung Wert darauf gelegt, dass wie bei allen anderen Verträgen im NVV soziale Mindeststandards für das Zugpersonal festgeschrieben werden und damit das Lohnniveau des Branchentarifvertrages SPNV der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) nicht unterschritten werden darf.

Für die Fahrgäste wird sich zum Betriebsstart am 11. Dezember 2016 im Hinblick auf das Fahrplanangebot nichts Wesentliches ändern. Die Struktur des gesamten Nordost-Hessen-Netzes soll erhalten bleiben. Das Angebot mit seinen Zuglinien und Linienwegen wird kundenfreundlich und effizient erbracht, so dass keine Revision des Fahrplanangebotes nötig war.

Hintergrundinformation

Unter der Federführung des NVV haben die Auftraggeber bestehend aus NVV, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG),der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) und dem Freistaat Thüringen bereits zum zweiten Mal 2013 Nahverkehrsleistungen von jährlich ca. 3,97 Mio. Zugkilometern auf den Strecken Göttingen - Kassel - Bebra - Fulda, Göttingen - Eschwege - Bad Hersfeld und Bebra - Eisenach ausgeschrieben. Damit wurde der gesetzlichen Vorgabe der Europäischen Union und des hessischen Gesetzgebers Rechnung getragen.

Aus dem Wettbewerb ging die cantus Verkehrsgesellschaft mbH, gemeinsame Tochter der Hessische Landesbahn GmbH und der BeNEX GmbH, als Gewinner hervor. Die Hessische Landesbahn GmbH ist am Standort Kassel bereits seit langem mit Nordhessen verbunden.

Für den neuen NOH-Vertrag werden rund 115 Mitarbeiter beschäftigt, davon u.a. 64 Triebfahrzeugführer und 19 Zugbegleiter.

Die Linien im Überblick

Betriebsaufnahme: 11. Dezember 2016
Vertragsdauer: 15 Jahre (12/2016 bis 12/2031)
Zug-Kilometer: 3,97 Mio. jährlich
Fahrzeug: 21 FLIRT von Stadler, Berlin-Pankow

R1
Göttingen - (Neu-) Eichenberg - Kassel

Zwischen Kassel und Göttingen bietet die R1 attraktive Verbindungen: An Wochentagen verkehrt mindestens jede Stunde ein Zug. Alle zwei Stunden gibt es weitere Verbindungen mit dem RE aus Richtung Halle nach Kassel-Wilhelmshöhe, dazu kommen in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche RE-Züge zwischen Erfurt und Kassel-Wilhelmshöhe.

R5/RMV-Linie 51
Kassel - Bebra - Fulda

Jeder zweite Zug fährt von Kassel durchgehend bis Fulda, die anderen enden in Bad Hersfeld. Dort besteht dann aber Anschluss zur Linie R7, die alle 2 Stunden bis Fulda verlängert ist. In Fulda und Bad Hersfeld bestehen gute Anschlüsse an den ICE Richtung Frankfurt am Main. In Bebra ist der Umstieg in und aus Richtung Eisenach (R6) zu fast jeder Stunde möglich.

R6
Bebra - Eisenach
In Bebra gibt es - von einzelnen Ausnahmen abgesehen - stündlich Anschlüsse an die R5 Richtung Kassel-Hauptbahnhof und Bad Hersfeld sowie nach Fulda. So können die Fahrgäste von günstigen Verbindungen in Richtung Rhein/Main, Ruhrgebiet, Leipzig/Dresden und Berlin profitieren.

R7
Göttingen - Eschwege - Bebra - Fulda

Die R7 fährt stündlich und bietet im Zweistundentakt über Bebra hinaus die weitere Verbindung nach Fulda, wo Anschluss an den RE nach Gelnhausen, Hanau, Offenbach und Frankfurt a.M. besteht. +++


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