Stellenabbau bei Tegut: "Die Stimmung ist etwas besser geworden" - Archivfoto: O|N/Henrik Schmitt

FULDA Zwei-Jahres-Frist

Stellenabbau bei Tegut: "Die Stimmung ist etwas besser geworden"

09.01.25 - Im November hatte der regionale Lebensmitteleinzelhändler Tegut bekanntgegeben, 120 Stellen in Fulda abzubauen, um im Rahmen eines umfassenden Sanierungsprogramms bis Ende 2026 schwarze Zahlen zu schreiben. Für die betroffenen Mitarbeiter ein Schock. Inzwischen habe sich die Stimmung aber stabilisiert, auch weil die ersten Kündigungen fair abgewickelt worden seien, so der Betriebsratsvorsitzende.

Schwarzer Tag für den Lebensmitteleinzelhändler: Im November war bei einer Betriebsversammlung ...Archivfotos (2): O|N/Marius Auth

Mit einem "Direktansprache-Programm" seien Mitarbeitern Angebote zur einvernehmlichen Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses unterbreitet worden, erklärt der Betriebsratsvorsitzende Günter Ledermann. Diese Maßnahme habe den Unterschied gemacht: "Die Stimmung ist dadurch etwas besser geworden. Vorher hat eine riesige Unsicherheit geherrscht, niemand wusste, wo er dran ist. Die Angebote in der Direktansprache waren sehr fair - deswegen sind die restlichen Mitarbeiter auch bereit, das mitzutragen, was noch folgen wird." Andere hätten selber gekündigt.

"Hoffe, dass wir schwarze Null hinbekommen"

Das Logistikzentrum in Hünfeld-Michelsrombach ist auch vom Stellenabbau betroffen ...

Denn Patrik Pörtig, Chef der Migros Zürich, hat eine harte Ansage gemacht: Bis Ende 2026 muss Tegut schwarze Zahlen schreiben, sonst gehen die Lichter aus beim Lebensmitteleinzelhändler, der bereits 1947 in Fulda gegründet wurde. 120 Stellen sollen deshalb im ersten Schritt abgebaut werden, nach neuesten Informationen auch im neuen Logistikzentrum in Hünfeld-Michelsrombach. "Ich hoffe, dass wir die schwarze Null hinbekommen. Dazu wird es neben dem Stellenabbau sicher auch nötig sein, in der Zentrale am Eisweiher umzustrukturieren: Was kann durch Computersysteme erledigt werden? Die Personaldecke wird in etlichen Abteilungen verschlankt werden. Wir beschäftigen uns aber aktuell nicht mit den letzten Ansagen von Herrn Pörtig: Dann könnten wir auch gleich aufhören - wir müssen schauen, dass wir vorwärtskommen und hoffen, dass es reicht", so Ledermann. Welche konkreten Einsparmaßnahmen abgesehen vom Stellenabbau für Tegut angesetzt wurden, wollte Migros Zürich gegenüber OSTHESSEN|NEWS nicht kommentieren. Es seien aber bereits Gespräche mit möglichen Käufern von Filialstandorten gestartet, die mit dem jeweiligen Team vor Ort übernommen werden sollen. (mau) +++


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