Der symbolische Spatenstich für die Landesgartenschau 2027 im Kurpark von Bad Salzhausen in Nidda. - Fotos: Maurice Schumacher

NIDDA Symbolischer Spatenstich im Kurpark

Erste interkommunale Landesgartenschau 2027 - Hessen stockt Fördermittel auf

20.03.25 - Das gab es so noch nie: Erstmals werden gleich elf Kommunen gemeinschaftlich eine interkommunale Landesgartenschau ausrichten. Vom 22. April bis zum 3. Oktober 2027 lädt Oberhessen zu einem einmaligen Fest ein. Am Mittwoch wurde dies mit einem symbolischen Spatenstich im Kurpark von Bad Salzhausen in Nidda (Wetteraukreis) gefeiert.

Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt und Schotten haben sich zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam an diesem Großereignis. "Das hat eine ganz besondere Bedeutung für Hessen und die Region", betonte Ingmar Jung, hessischer Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat. Nach etlichen Monaten der Planung gehen die Kommunen nun schrittweise in den Umbau der Parkanlagen in Nidda, Gedern und Büdingen.

Ingmar Jung, hessischer Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, ...

Henrike Strauch, 1. Vorsitzende des Vereins Oberhessen.

Die LGS 27 ist die erste interkommunale Landesgartenschau.

Hessen stockt die Fördermittel auf

Unter den Gästen waren alle elf Bürgermeister der beteiligten Kommunen. "Dies ist ein Vorbildprojekt für interkommunale Zusammenarbeit. Es ist eine Plattform, um jungen Leuten zu zeigen, wie nachhaltige Wirtschaft funktioniert", so Jung. "Und das geht nur, wenn man es selber draußen sieht." Der Minister hatte eine sehr gute Nachricht im Gepäck: Das Land Hessen hat seine Fördermittel für die interkommunale Landesgartenschau auf 4,5 Millionen Euro aufgestockt. "Wir unterstützen das Projekt richtig gerne", erklärte der Minister.

Henrike Strauch, 1. Vorsitzende des Vereins Oberhessen, stand die Freude ins Gesicht geschrieben: "Diese Landesgartenschau ist nicht nur ein großartiges Projekt, sondern ein Fest für die gesamte Region Oberhessen." Die interkommunale Landesgartenschau sei ein Impulsgeber für den Tourismus, die Wirtschaft und die Infrastruktur, so Strauch. "Es zeigt, was möglich ist, wenn Städte und Gemeinden über ihre Grenzen hinaus zusammenarbeiten. Die Landesgartenschau ist ein Impuls - eine Entwicklung in der strukturschwachen Region soll aber auch danach noch erfolgen." Die Landesgartenschau 2027 soll nicht nur ein Festival für Blumenfreunde werden, sondern auch Themen wie den Klimaschutz und den nachhaltigen Gartenbau beleuchten.

Es gab viel Applaus.

Thomas Hellingrath, Geschäftsführung der LGS Oberhessen (Mitte.)

Die Schätze der Region repräsentieren

Thomas Hellingrath, Geschäftsführung der LGS Oberhessen, war von Beginn an von der Idee einer interkommunalen Landesgartenschau überzeugt. "Ich war auch sehr beeindruckt von dieser landschaftlichen Vielfalt und Schönheit. Die Landesgartenschau ist eine riesige Chance, die Schätze dieser Region zu repräsentieren", erklärte Hellingrath.

Noch sind es rund 25 Monate bis zur Eröffnung der Landesgartenschau 2027 - doch bis dahin haben die Verantwortlichen einiges zu tun. Jede der Kommunen hat besondere Orte und Feste, die außergewöhnliche Erlebnisse vom 22. April bis zum 3. Oktober versprechen. Konzerte, Lesungen, Theater, Shows, Kochevents, Performances, Workshops - es gibt praktisch nichts, was es nicht geben wird zur Landesgartenschau. "Es wird cool, es wird traditionell, es wird chillig, es wird ausdrucksstark, es wird erhellend, es wird inspirierend. Die LGS bringt 165 Tage sprühende Lebendigkeit auf ihre Flächen", sind sich die Verantwortlichen sicher. (Constantin Butler) +++


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