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FUSSBALL Brause-Hersteller im Fokus der Kritik

Wer steckt dahinter? Plakat "Fulda hasst RB Leipzig!" an der B 27

26.09.16 - Der Fußballverein - oder für manche eher Fußballkonzern - RB Leipzig steht im Fokus der Fußball-Fans - auch in Osthessen, wie eine Plakataktion am Montagmorgen zeigte. "Fulda hasst RB Leipzig" stand auf einem riesigen Plakat an der B 27. Gerade nach dem Bundesligaaufstieg des RasenBallsport Leipzig e. V. (die Fußballabteilung ist in eine GmbH ausgegliedert) streiten sich die traditionellen Fußballanhänger um das Sytem RB Leipzig. Denn hinter dem Konstrukt steckt der Brausehersteller Red Bull. Zu deren Marketingstrategie gehört es, Fußballvereine im Sportsegment zu platzieren und so für die Energy-Drinks zu werben. RB Leipzig ist kein herkömmlicher Verein, laut Wikipedia gibt es 17 stimmberechtigte Mitglieder und ca. 300 weitere Fördermitglieder. Diese Kommerzialisierung ist für viele Anhänger der Traditionsvereine ein Dorn im Auge.

Am Wochenende sorgten deshalb einige Fans des 1. FC Köln für Aufregung. Erst ließen sie den Mannschaftsbus der Leipziger vorm Bundesligaspiel in der Rheinmetropole nicht in die Stadionkatakomben - sie versperrten mit einer Sitzblockade den Weg. Das Spiel musste 15 Minuten später angepfiffen werden. Während der Partie machten sie mit Spruchbändern ihren Zorn gegenüber Red Bull und des Leipziger Fußballclubs deutlich.

Diese Aktionen stießen wohl auch in Osthessen auf Gegenliebe. An der Anschlussstelle der Bundestraße 27 zwischen der Petersberger- und der Leipziger Straße zum Schulviertel hing ein riesiges Plakat mit der Aufschrift "Fulda hasst RB Leipzig!!!! - Gruß nach Kölle". Wer es aufgehängt hat, ist bislang unklar. Eine Polizeistreife entfernte die auf Tapetenrollen geschriebenen Schmierereien am Vormittag.

Ob mit dieser Aktion Teile der Fanszene von Borussia Fulda in Verbindung gebracht werden können? Reine Spekulation. Aber beim Stadtderby gegen den TSV Lehnerz fielen Teile dieser Szene durch ähnliche Plakate wie "Scheiß RB, scheiß TSV" auf. In Köln übrigens wurden die Aktionen der Ultras von vielen als übertrieben kritisiert. FC-Vizepräsident Toni Schuhmacher sagte gegenüber der BILD: "Was soll der Schwachsinn? Ich kann mich bei Leipzig nur im Namen des 1. FC Köln entschuldigen." Und der Deutsche Fußball Bund ermittelt gegen die Verursacher der Kölner Aktionen. (Hans-Hubertus Braune) +++


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