Archiv

KÜNZELL "Grünes Licht" im Herbst?

"Notwendig und unschädlich" - Neuer Antrag für SOMMERLAD-Neubau beim RP

25.05.16 - In das Sommerlad-Neubauprojekt kommt wieder Bewegung. Die Gemeinde Künzell hat am 11. Mai - also vor zwei Wochen - erneut einen Antrag auf Abweichung des Regionalplans beim Regierungspräsidium Kassel gestellt. Das erklärte Bürgermeister Timo Zentgraf (parteilos) am heutigen Mittwoch. "Ich bin optimistisch, denn sachlich spricht jetzt nichts mehr gegen den Neubau", so der Künzeller Rathauschef zu OSTHESSEN|NEWS.  Zum Bauprojekt allgemein: Der Unternehmer Frank Sommerlad will 30 Millionen Euro in den Neubau eines Möbelhauses an der A7 Ausfahrt Fulda-Mitte investieren und den angemieteten Alt-Standort in Petersberg aufgeben.

Im September letzten Jahres hatte die Künzell ihren Antrag zurückgezogen, denn im Zentralausschuss, der das Thema in Kassel behandelt, zeichnete sich eine Ablehnung ab. Deshalb ist vom Büro Dr. Lademann & Partner (Hamburg) - im Auftrag der Stadtregion Fulda - erneut ein unabhängiges Gutachten eines weiteren Büros erstellt worden. Mit einem Volumen von 60 Seiten ist es öffentlich zugänglich.

"Die Stadt Fulda und die Nachbargemeinden Eichenzell, Künzell und Petersberg kämpfen gemeinsam als Stadtregion für den Erhalt des Möbelhandels Sommerlad in der Region Fulda, um die Angebotsvielfalt im Bereich Möbel mindestens zu sichern und keine Kaufkraftabflüsse in die Frankfurter, Schweinfurter oder Würzburger Region riskieren zu müssen", heißt es in einem offiziellen Statement.

Die Erkenntnisse aus neueren Untersuchungen der Stadtregion - verankert in einem Regionalen Einzelhandelskonzept - untermauern diese Notwendigkeit. "Nur so können wir die Innenstadt von Fulda und damit die gesamte Stadtregion im überregionalen Wettbewerb stärken. Wir kämpfen für unsere gesamte Region Fulda, die mehr als 100.000 Einwohner zählt. Hier muss so ein Projekt realisierbar sein", fordert der Künzeller Bürgermeister und spricht damit auch für seine Kollegen. 

Sämtliche unabhängigen Gutachten bestätigten die Notwendigkeit der Maßnahme, die Unschädlichkeit für den Handel in der Innenstadt, die geringen Auswirkungen auf den Handel in der Umgebung und eine räumlich enge Anbindung des neuen Standortes an die Handelsflächen in Petersberg. Die Unterlagen sind am 13. Mai im Regierungspräsidium Kassel eingegangen. Von dort sagte Pressesprecher Michael Conrad zum Zeitplan: "Die Sitzungen des Zentralausschusses sind bislang für 10. Juni und 16. Dezember 2016 terminiert. Eine außerordentliche Sitzung und Befassung mit der Vorlage 'Sommerlad' ist zusätzlich zu vereinbaren und kann nach Eingang und Bewertung der Stellungnahmen, Fertigen der Beschlussvorlage und Einhaltung der Versandfrist frühestens im September stattfinden."

"Es gibt definitiv keine Alternative und die Stadtregion ist sich komplett einig, wie von der Landes- und speziell Regionalplanung explizit gefordert", betonte Bürgermeister Zentgraf und sagt deutlich: "Wir schaffen damit ebenfalls definitiv keinen Präzedenzfall, auf den sich andere Städte oder Gemeinden berufen könnten. Unsere Situation hier in der Region Fulda ist einmalig." (Christian P. Stadtfeld). +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön