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REGION NACHGEDACHT 198

Filmreif!? ... Gedanken von Christina LANDER

HINTERGRUNDCHRISTINA LANDER, 1988 mit dem Mädchennamen Leinweber geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestudium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - hatte dann ihr erstes Staatsexamen in der Tasche, bestand nach einjäh-riger Refendarzeit in Lauterbach auch das zweite Staatsexamen und ist seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 Lehrerin an der Fuldaer Marien-schule. Ihre Tätigkeit als Kolumnistin bei osthessen-news.de möchte sie auch in Zukunft fortsetzen. Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (seit 197 Wochen) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

23.10.16 - Wie schön es ist, einen Film zu sehen, der wie auf magische Weise in einen Bann zieht. Mehrere Minuten abtauchen. In eine andere Welt versinken. Meistens gelingt das am besten, wenn uns die Geschichte anspricht und uns die Darsteller sympathisch erscheinen. Diese beiden Komponenten sind wichtig für die Empathie, die wir beim Filmgenuss empfinden. Und diese Komponenten lassen uns flowartig in die Geschichte abtauchen, sodass wir meinen, selbst anwesend zu sein. Natürlich als Beobachter. Oder vielleicht sogar in einer Rolle versunken, die wir gerne einnehmen würden und die uns imponiert.

Ich liebe Filme. Und ich liebe das Abtauchen. Aber nicht selten wünsche ich mir nach einem Filmgenuss, ich könnte das erleben, was die Darsteller erlebt haben. Und auch die Eigenschaften dieser Menschen können uns so imponieren, dass wir sie gerne auch inne hätten: Wenn man doch nur so taff wäre, wenn man doch nur so mutig sein könnte, wenn doch nur auch solch ein Abenteuer auf uns warten könnte. Diese Sehnsüchte, die beim Film schauen nicht selten eintreten, sind natürlich von den Machern gewollt. Nichts spricht uns mehr an, als unsere tiefen, vielleicht auch unerfüllten Sehnsüchte.

Ist es nicht aber Zeit, vom Sofa aufzustehen, die Chipskrümel abzuschütteln und die Kamera für den eigenen Film zu starten? Natürlich nur imaginär, aber dennoch wirkungsvoll: Unser Leben ist so wertvoll, unsere eigene Person ist so einzigartig, dass wir uns selbst zum Hauptdarsteller in unserem Film machen sollten. Werden wir zum Hauptdarsteller unserer ganz eigenen Geschichte. Und wenn Ihnen ihr Drehbuch bisher nicht gefällt, dann schreiben Sie neue Kapitel ihres ganz eigenen Filmes, der ihren Namen trägt. Nehmen wir unser Leben, unseren eigenen Film in die Hand und machen aus ihm einen Blockbuster, der um 20:15 Uhr ausgestrahlt werden könnte!? Oder bleiben wir in der Statistenrolle und lassen andere in die Kamera lächeln? (Christina Lander) +++


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