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WASHINGTON O|N-THEMA: US-Wahl 2016 (6)

Paukenschlag in den USA - Donald TRUMP wird neuer US-Präsident

09.11.16 - Die Präsidentschafts-Wahl in den USA ist beendet. Donald Trump wird laut den Agenturen AP und Reuters unerwartet neuer Präsident der USA. Mit Ohio, Florida und North Carolina hat Donald Trump drei wichtige Swing States für sich geholt - ein schwerer Schlag für Hillary Clinton. Derzeit kann der Republikaner 279 Wahlmänner hinter sich versammeln - 270 sind für den Sieg erforderlich. Clinton kommt auf 218.

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Seit dem gestrigen Dienstagmorgen, 6:00 Uhr deutscher Zeit, waren die ersten Wahllokale geöffnet. Wie immer begann die Wahl in Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire. Als letztes wählten die Menschen in Alaska und Hawaii. Hier hatten die Menschen bis Mittwochmorgen, 6:00 Uhr deutscher Zeit, die Möglichkeit ihre Stimme abzugeben - sie entschieden sich mehrheitlich für Trump (Hawaii: 5:00 Uhr). Der Grund für den langen Zeitraum der Wahl liegt auf der Hand. Die USA erstrecken sich über sechs verschiedene Zeitzonen. OSTHESSEN|NEWS hat in einer Themen-Woche im Vorfeld das Wahlsystem beleuchtet, die beiden Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump sowie Anhänger aus beiden Lagern vorgestellt. 

Laut CNN hatten bereits 18,6 Millionen Menschen in 38 US-Bundesstaaten ihre Stimme vor dem eigentlichen Wahltag per Briefwahl abgegeben. Insgesamt 146 Millionen US-Bürger haben sich ins Wahlregister eingetragen und waren damit abstimmungsberechtigt.

Vor der Wahl sah alles nach einem Sieg Clintons aus. Den jüngsten Erhebungen von Real Clear Politics zufolge ist Clinton mit einem Vorsprung von landesweit drei Prozent vor Trump in die Wahl gestartet. Clintons Vorsprung hat sich nach dem erneuten Aufkommen der E-Mail-Affäre also etwas vergrößert. Sie konnte 203 Wahlmänner hinter sich versammeln. Trump kam im Vorfeld der Wahl auf 164 Wahlmänner. Diese Prognose hat sich nun nicht bewahrheitet. Im heiß umkämpften Pennsylvania hat Trump nach aktuellen Informationen  der Nachrichtenagentur AP aber knapp gewonnen und 20 weitere Wahlmänner für sich geholt.  

Die von vielen erwarteten Rede Clintons vor ihren Anhängern wird wohl ausbleiben. N-TV berichtet, dass sich die Politikerin gegen ein Statement entschieden hat. Clintons Wahlkampfchef John Podesta hat sich stattdessen gegenüber den Demokraten geäußert: "Jede Stimme zählt. In einigen Staaten iste es noch zu knapp, um etwas zu sagen.  Gehen sie nach Hause. Wir werden morgen mehr zu sagen haben. Wir sind stolz auf Hillary. Sie hat das unglaublich gut gemacht. Danke, dass sie sie unterstützen."

Bei der Wahl vor vier Jahren stand Barack Obama übrigens bereits um 5:15 Uhr (deutscher Zeit) als Sieger fest. Diesmal berichteten die Agenturen erst um 8:31 Uhr vom Wahlausgang.

Mike Pence, künfitger Vizepräsident zum Wahlausgang: "Das war eine historische Nacht. Das amerikanische Volk hat sich entschieden und seinen neuen Helden, einen neuen Präsidenten gewählt. Es ist eine Ehre für mich, Vizepräsident zu werden. Ich komme hierher und fühle Demut und Dankbarkeit gegenüber Gott für seine unermäßliche Gnade." Er bedankte sich bei Trump. Unter seiner Führung werde Amerika wieder groß werden.

Wer wählte Trump, wer Clinton?

Laut Erhebungen des ZDF hat Trump seine Wählerbasis vor allem unter den weißen US-Amerikanern. 58 Prozent wählten ihn, Clinton kam in dieser Gruppe auf 37 Prozent. Bei den Afroamerikanern zeigt sich ein anderes Bild. Hier sind 88 Prozent für Clinton, nur 8 Prozent für Trump. Auch in der Gruppe der Hispanics liegt Clinton mit 65 zu 29 Prozent vorn. (Toni Spangenberg) +++



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