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David gegen Goliath... Gedanken von Christina Lander
22.01.17 - Neugierig verfolgte ich in den vergangenen Tagen die Nachrichten: Der Amtseintritt von Donald Trump ist nun einmal ein Kuriosum, das auch nachdenklich macht. Doch es war dann nicht der 45. Präsident Amerikas, der meine Gedanken besetzte, sondern eine Meldung mit Videobericht zwischen den pompösen Feierlichkeiten und Expertenmeinungen zu Trumps Politik. In dem Videobericht zeigte sich ein Bild, das sich in mir manifestiere: Zahlreiche kleine schwarze ameisengleiche Körper bewegten sich geschäftig, liefen aufgeregt auf einem riesigen weißen Klotz umher, die Körper so klein, der weiße Hintergrund so gefährlich groß.
Diese Szene wurde wahrscheinlich von einer Drohne aufgenommen, die das Lawinenunglück in Italien von oben filmte. Die kleinen menschlichen Körper sahen hoffnungslos klein aus, das Lawinenunglück dagegen bedrängend mächtig. Nur wenige Überlebende waren vor diesem Tag gerettet worden, aber es passierte etwas Besonderes in jener scheinbar trostlosen Gegend, was die Nachrichtensprecherin in etwa folgendermaßen beschrieb: Es konnten mehr Menschen gerettet werden als gedacht. Und die Rettung eines Kindes hat den zahlreichen Helfern neuen "Spirit" gegeben.
Nennen wir es Spirit - Geist - Energie - Tatendrang oder doch einfach nur neue Motivation, die belebt hat. Da kam aber etwas, was die scheinbar kleinere Macht gegen die Riesengewalt stärker machte. Der Kampf zwischen David und Goliath ist in Italien in den letzten Tagen ausgefochten worden und wird zur Stunde wahrscheinlich weitergehen. Immer mehr Menschen wurden nach der Rettung des Kindes erfolgreich geborgen. Und eine scheinbar kleinere Kraft zeigt uns damit, dass das Unglück einen bedeutenden Gegenspieler haben kann: die Hoffnung. – Christina Lander. +++