Bis auf eine Ausnahme: Karneval im Petersberger Waidesgrund
11.01.18 - Es ist der Moment in jedem Fußballspiel. Zappelt der Ball im Netz, entfacht sich auf und neben dem Feld eine uferlose Euphorie. Ein Glücksgefühl, von Adrenalin getränkte Momente. Spannung, die sich entlädt. Ein Moment, der beinahe auf jedem Sportplatz musikalisch untermalt wird. In unserer Serie stellen wir während der Winterpause die Torhymnen der Region vor. Heute im Programm: der RSV Petersberg.
Dass Bundesligist FSV Mainz 05 als Karnevalsverein bekannt ist, weiß jeder, der sich für den Fußball interessiert. Seinen Ruf pfleget der Klub aus Rheinhessen auch mit der Torhymne. Treffen die Nullfünfer ins Tor, läuft der "Mainzer Narhallamarsch". Auch in Osthessen ist dieses Lied zu hören, nämlich beim Verbandsligisten RSV Petersberg. "Wir haben einige Spieler, die in der Foaset aktiv sind und da hat sich das Lied angeboten", erklärt Martin Flügel, der seit zwei Jahren Platzsprecher im Waidesgrund ist.
Allzu oft lief der Karneval-Song aber nicht, denn in zehn Heimspielen markierte der RSV lediglich 14 Treffer. Und dann gibt es ja noch eine Besonderheit im Waidesgrund: Torjäger Boris Aschenbrücker hat seinen eigenen Song. King Africas "La Bomba" wurde auf den Knipser von Petersberg umgedichtet und läuft, wenn die Nummer 9 vom RSV eingenetzt hat. In dieser Runde netzte Aschenbrücker vor eigener Kulisse aber nur einmal ein. (the) +++