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Manfred Wiegand, Inhaber des Musikhauses Mollenhauer, mit einer Konzertgitarre der Marke "La Mancha" - Fotos: Erich Gutberlet

FULDA Es gibt sie noch: Geschenke "to go"

Die klassische "La Mancha"-Konzertgitarre ... vom Musikhaus Mollenhauer

HintergrundJa, der Advent ist wieder alles andere als besinnlich - die Liste der Erledigungen wird immer länger und die Momente des Durchschnaufens und Innehaltens noch knapper als sonst. Was liegt da näher, als die Präsente für alle Lieben flott und bequem vom heimischen Sofa aus im Internet zu ordern. Wir können diesen weltweiten Trend leider nicht stoppen, möchten aber allen Online-Kunden (und unserer eigenen Bequemlichkeit!) etwas zu bedenken geben: wenn wir möchten, dass es in unseren Innenstädten auch in Zukunft noch interessante Läden mit liebevoll ausgesuchtem Sortiment und freundlicher Beratung gibt, dann sollten wir den Hintern von der Couch dorthin bewegen, dieses Angebot vor Ort unterstützen und am Leben halten.

12.12.18 - Eigentlich hätte Manfred Wiegand der Leserschaft gerne auch ein elektronisches Piano als mögliches Weihnachtsgeschenk ans Herz gelegt, "denn die sind ein sehr beliebter Verkaufsschlager". Weil er sich beim Hinhalten des Instruments in Richtung Kamera aber zweifelsohne einen Bruch gehoben hätte, hat sich der Chef des Musikhauses Mollenhauer dann doch für die leichtere Konzertgitarre der Marke "La Mancha" entschieden. "Die ist aus massivem Zedernholz, und wir haben sie in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Halsbreiten", erklärt Wiegand, "für Einsteiger und Fortgeschrittene einfach ideal. Und dazu auch noch erschwinglich."

Das Musikhaus Mollenhauer im Kohlhäuser Feld

Das Musikhaus Mollenhauer blickt auf eine lange Tradition zurück. Im Jahr 1822 wurde es von Hofinstrumentenmacher Johann Andreas Mollenhauer gegründet. Lange war es in einem Fachwerkhaus am Platz Unterm Heilig Kreuz gegenüber der Stadtpfarrkirche untergebracht, bis es dann 1994 in die Christian-Wirth-Straße ins Kohlhäuser Feld umzog, wo praktisch die ganze Palette an Musikinstrumenten angeboten wird. Und wenn ein eher exotisches Instrument mal nicht vorrätig ist - wie zum Beispiel am Morgen unseres Besuches ein Fagott -, dann wird es eben besorgt. Wiegand und sein Team verkaufen aber nicht nur neue Instrumente, sondern warten und reparieren auch gebrauchte und nehmen diese in Zahlung. 

Inhaber Manfred Wiegand hat bei Mollenhauer 1979 seine Lehre begonnen und gehört damit schon zum festen Inventar, wie er schmunzelnd feststellt. Jeder seiner zwölf Mitarbeiter spielt ein oder mehrere Instrumente, Wiegand selbst zum Beispiel Schlagzeug, Keyboard und Horn. "Von allem halt so ein bisschen." Schwer im Kommen seien zurzeit Ukulelen.

Auch als alteingesessenes Musikhaus leide man unter dem Online-Handel: "Die Leute kommen zu uns, lassen sich fachmännisch beraten und kaufen dann im Internet, obwohl wir uns preislich sehr am Online-Handel orientieren. Es ist schon extrem." - Doch auf die Frage, ob ich denn kein Instrument hätte, kann ich cool kontern: "Ich habe mir mal über das Musikhaus Mollenhauer den Hofner-Violin-Bass bestellt. Das ist der mit Perlmutt besetzte Bass, den Paul McCartney während der Beatle-Mania zupfte. Der wurde eigens für mich angefertigt." Antwort Manfred Wiegand: "Geil!" (Matthias Witzel) +++

Paul McCartney mit dem Hofner-Violin-Bass Foto: Pixabay

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