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Der über die Jahre angehäufte Schuldenberg wiegt schwer auf den Schultern der Stadt Heringen. - Archivluftbild: Dennis Schmelz

HERINGEN (W.) Haushalt ist beschlossene Sache

Aufatmen im "Land der weißen Berge": die schwarze Null steht

02.02.19 - Der Haushalt für 2019 steht: Mit großer Mehrheit hat die Heringer Stadtverordnetenversammlung das komplexe Zahlenwerk verabschiedet. Während SPD, CDU, der fraktionslose Jürgen Richter sowie eine Vertreterin aus den Reihen der GfH den Etat durchwinkten, konnte sich lediglich GfH-Fraktionssprecher Manfred Wenk ganz und gar nicht mit diesem anfreunden. Die sechs WGH-Stadtverordneten und ein GfH-Parlamentarier wiederum enthielten sich ihrer Stimme.

Im Detail halten sich im Etat Ausgaben und Einnahmen die Waage. Ein „kleiner Überschuss“ in Höhe von 21.060 Euro kann verbucht werden. Dies ist auch zwingend notwendig, um die Auflagen der Kommunalaufsicht, die ab 2019 einen ausgeglichenen Haushalt einfordert, zu erfüllen.

„Die Haushaltslage ist weiterhin angespannt, allerdings sind wir jetzt auf dem richtigen Weg“, betonte Alfred Rost, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Durch die Übernahme der Hessenkasse verringern sich unsere Schulden zwar um 17 Millionen Euro, dennoch liegt unser Schuldenstand aktuell bei rund 88 Millionen Euro.“

Mit großer Mehrheit hat die Heringer Stadtverordnetenversammlung den Haushalt ...Foto: Stefanie Harth

Fritz Walter, Fraktionsvorsitzender der WGH, erachtet den Etat als „Fortschreibung der letzten Jahre“. Wer über Schulden lamentiere, müsse an sich selbst herunterschauen. „Dieses Haus hat schließlich die (Vorgänger-)Haushalte beschlossen.“ Das Zahlenwerk sei von Pflichtaufgaben geprägt. „Es sind eher die Kleinigkeiten, mit denen wir nicht konform gehen können“, bekräftigte Walter.

„Ohne die Hessenkasse wären wir längst insolvent gewesen“, gab Eckhard Bock, Fraktionsvorsitzender der CDU, zu bedenken. Die Werrastadt hätte in der Vergangenheit weit über ihre Verhältnisse gelebt. „Ohne massive Gewerbesteuereinnahmen in den nächsten Jahren sind wir dazu gezwungen, an die Taschen der Bürger zu gehen.“ Die Zeichen stünden eindeutig auf Sparen.

Manfred Wenk, Fraktionssprecher der GfH, verzichtete auf eine Haushaltsrede. „Wer will schon mit dem Kopf durch die geschlossene Tür rennen, wenn er sowieso eine blutige Nase bekommt?!“, warf er in den Raum. Bei ihm fiel das Zahlenwerk glatt durch. (sh) +++


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