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HAUNECK Rund 400.000 Euro Sachschaden

Wohnhaus nach Brand zerstört - Hilfe für die Familie: "Dafür sind Nachbarn da"

05.11.22 - Die Bilder aus dem 600-Seelen-Dorf Oberhaun in der Gemeinde Hauneck machen einen sprachlos. Am Freitagmittag gegen 12:27 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle im Landkreis Hersfeld-Rotenburg die Feuerwehren. "Wohnhausbrand mit Personen in Gefahr" lautete das Einsatzstichwort.

Aufgrund der engen Bebauung in der unmittelbaren Umgebung des Hauses in Oberhaun kommt ...Fotos: O|N/Hans-Hubertus Braune / Gerhard Manns / Henrik Schmitt

Die enorme Rauchentwicklung ist bereits aus großer Distanz zu erkennen. ...

Bereits aus der Ferne war die enorme Rauchentwicklung zu sehen. Laut ersten Informationen von vor Ort seien glücklicherweise keine Menschen in Gefahr. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig retten und sind bei Nachbarn.

"Ich habe zuerst geschaut, dass alle draußen sind. Jetzt sitzen sie bei uns in der Küche", sagt etwa Christa Zahn und ergänzt: "Dafür sind doch Nachbarn da." Die Familie habe praktisch nichts mehr, außer was sie bei sich hatten. Ein Bewohner wollte gerade zur Arbeit in die Schicht und hat außer seinem Autoschlüssel nichts mehr. Auch Bürgermeister Stephan Bolender eilt an die Einsatzstelle. Er ist seit über 30 Jahren selbst Feuerwehrmann. Er ist froh, dass die betroffene Familie in Sicherheit ist. Ortsvorsteher Bernd Eidam hat selbst mit einem Feuerlöscher versucht, zu helfen. Doch der Brand hatte sich schon zu weit ausgebreitet. 

Während der Löscharbeiten hat sich ein Atemschutzgeräteträger verletzt und wurde vom Rettungsdienst versorgt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen. Der Sachschaden beträgt nach Angaben der Polizei rund 400.000 Euro.

Der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude zu verhindern. Über die Drehleiter der Feuerwehr Bad Hersfeld löschten die Einsatzkräfte den Brand. Zahlreiche Atemschutzgeräteträger standen für die Brandbekämpfung bereit. Ein Innenangriff war zunächst nicht möglich. Der Brand hatte sich im Dachgeschoss weiter ausgebreitet. Es kam zu einer Durchzündung. Mit Löschschaum wurden Glutnester gelöscht. Auch hierfür waren größere Mengen notwendig. Die Löscharbeiten werden sich wohl bis in den Abend hinein hinziehen.

Vor Ort waren neben den Wehren auch mehrere Rettungssanitäter und eine Notärztin, die Polizei, sowie Kreisbrandmeister Udo Mohr und Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger. Die Löscharbeiten dauerten weiter an, zahlreiche Einsatzkräfte wurden nachalarmiert. Auch der Einsatzleitwagen 2 vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg war vor Ort. Für die nachrückenden Atemschutzgeräteträger wurde ein Bereitstellungsplatz im Ortskern errichtet. Zusätzlich lieferten die Feuerwehren aus Friedewald, Ludwigsau und Niederaula weitere Materialien zur Brandbekämpfung. Das Löschwasser wird unter anderem über eine lange Schlauchleitung aus der Haune entnommen. Rund 100 Einsatzkräfte sind aktuell (Stand 15 Uhr) im Einsatz.

 

Auch die anliegende Bundesstraße sowie die Bahnstrecke sind durch die Rauchentwicklung beeinträchtigt. (kku/nb/hhb) +++


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