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Großer Abschied auf der Enzianhütte: die Lichtbergkrainer haben unter Hüttenwirt Schorsch Koch zum letzten Mal gespielt. - Fotos: Carina Jirsch

HILDERS (RHÖN) Ein letztes Mal ...

Doppel-Auftritt! Lichtbergkrainer und Dorfmusikanten auf der Enzianhütte

13.12.22 - Emotionaler Abschied auf der beliebten Enzianhütte bei Hilders-Dietges in der Rhön (Kreis Fulda). Zum letzten Mal haben die Lichtbergkrainer und die Rückerser Dorfmusikanten am Sonntag unter Hüttenwirt Schorsch Koch gespielt. Und dabei ist auch die ein oder andere Träne geflossen. Am 31. Dezember 2022 ist für den Gastronomen und seine Ehefrau Birgit auf dem Weiherberg nach über drei Jahrzehnten Schluss. Einen neuen Pächter hat der Deutsche Alpenverein Sektion Fulda unter Vorsitz von Michael Rutkowski noch immer nicht präsentiert. Für viele Stammgäste ein Dilemma.

Die beliebte Enzianhütte in der Rhön. Foto: Christian P. Stadtfeld

Aber zurück zu Schorsch und seiner Enzianhütte. Vor vollem Haus und im schönen Anblick der Winterlandschaft traten zuerst die Lichtbergkrainer auf. "Wir waren bestimmt 50 Mal hier oben und es war jedes Mal sagenhaft. Schorsch hat großen Anteil an unserem Erfolg, er hat uns groß werden lassen - wir sind ihm unheimlich dankbar", sagt Johannes Möller aus Neuhof, Manager der Lichtbergkrainer, zu OSTHESSEN|NEWS. Ob Kreuzberglied oder Fürstenfeld - alle Gäste sangen mit und genossen diesen historischen Tag.

"Tolle Leistung, auf die unsere Region stolz sein kann"

Und dann Teil 2: die Rückerser Dorfmusikanten. Auch sie heizten richtig ein oder sorgten für einen bunten Hüttennachmittag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Unter den Gästen war auch FKG-Prinz Ralph Medicus Fidelicus LXXX. von Fulda (Ralph-Michael Hönscher) in närrischer Begleitung unter anderem durch Präsident Oliver Weißenberger. Sein Fazit: "Schorsch und sein Team haben die Enzianhütte zu dem gemacht, was sie heute ist: ein überregional bekannter Tourismus-Magnet. Ein tolle Leistung, auf die unsere Region stolz sein kann."

Für die Gäste ergriff Manfred Hahl aus Poppenhausen-Abtsroda schließlich das Mikrofon: "Wir haben hier viele Jahre richtig gut gefeiert. Es ist jetzt an Zeit für ein ganz großes Dankeschön an Schorsch, Birgit, Bernd, Stefan und das ganze Team. Ihr alle habt einen sauguten Job gemacht. Einfach Danke." Viel Lob gab es für die Familie Koch, Kritik hagelte es erneut von allen Seiten in Richtung Alpenverein, denn über die Nachfolge und die Zukunft ab dem 1. Januar 2023 ist offiziell noch immer nichts bekannt. Zwar gibt es Gerüchte über mögliche neue Pächter und Namen, aber nach O|N-Informationen noch immer keine unterschriebenen Verträge.

Im Schatten dieses Damoklesschwerts fand der Abend seinen Ausklang: bei Haxen, Holzfällersteak und kalten Getränken, guten Gesprächen mit vielen Anekdoten und Erlebnissen rund um die Enzianhütte. Und das im wunderschönen Ambiente des Winterwunderlands der hessischen Rhön. (Christian P. Stadtfeld) ++++