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Wie geht es im Fall "Falscher Notarzt" weiter?
14.12.22 - Acht Wochen sind seit der letzten Berichterstattung zum falschen Notarzt Patrick P. bereits vergangen. Damals hieß es, er sitze in Untersuchungshaft. Doch wie ist der aktuelle Stand der Dinge? OSTHESSEN|NEWS hat nachgehakt.
Der 31-jährige Patrick P. soll sowohl im Vogelsbergkreis als auch im Main-Kinzig-Kreis ohne entsprechende Befugnis als Notarzt tätig gewesen sein. Zuvor wurde er in seiner Heimat Baden-Württemberg bereits in einer anderen Sache verurteilt.
Eine wirklich gruselige Vorstellung, von einem Notarzt ohne jede Qualifikation behandelt zu werden. 27 Einsätze soll der Notarzt-Schwindler im Vogelsbergkreis auf dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) gefahren sein. Ob es dabei auch zu etwaigen Fehlbehandlungen von Patienten gekommen ist, ermittelte die Staatsanwaltschaft Gießen. Der 31-Jährige betrog und belog nicht nur seine Patienten, sondern auch Autohändler Hans-Jürgen Rockel aus Lauterbach im Vogelsbergkreis. Dessen Anzeige bei der Polizei brachte den Stein erst ins Rollen.
Mitte Dezember heißt es jetzt: "Das Verfahren wurde zwischenzeitlich an die Staatsanwaltschaft Hanau abgegeben."
Staatsanwaltschaft Hanau übernimmt
Wie Lisa Pohlmann, Staatsanwältin und stellvertretende Pressesprecherin in Hanau, gegenüber O|N bestätigt, dauern die Ermittlungen noch an. "Zwischenzeitlich wurde das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Gießen betreffend die Notarzteinsätze des Beschuldigten im Vogelsbergkreis übernommen und zum hiesigen Verfahren hinzuverbunden."Wann die Ermittlungen abgeschlossen sind, könne zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorausgesehen werden, heißt es weiter. Ein Termin für einen Prozessbeginn steht also noch in den Sternen.
Wir bleiben weiter an dem Thema dran und berichten, sobald neue Informationen vorliegen. (nb) +++