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Ob Menschen, die durch Film, Politik oder Fernsehen bekannt wurden, oder Menschen, die sich in der Region engagierten - in jedem Jahr müssen wir vielen "Lebewohl" sagen. - Symbolbild: Pixabay

REGION Prominente Todesfälle (1)

Menschen, von denen wir uns in 2022 verabschieden mussten

28.12.22 - Der Tod macht vor niemandem Halt. Ob Menschen, die durch Film, Politik oder Fernsehen bekannt wurden, oder Menschen, die sich in der Region engagierten - in jedem Jahr müssen wir vielen "Lebewohl" sagen. OSTHESSEN|NEWS gedenkt mit diesem Artikel einigen dieser Menschen, deren Tod die Welt und die Region bewegt hat.

Sidney Poitier war in den 60er- und 70er-Jahren einer der gefragtesten Schauspieler in Hollywood. Er war der erste farbige Oscar-Preisträger ("Lilien auf dem Feld") und Bürgerrechtler. Poitier starb am 6. Januar mit 94 Jahren. 65 Jahre alt wurde der Schauspieler Bob Saget, der vor allem durch die Serie "Full House" bekannt wurde. Er starb überraschend am 9. Januar. Hardy Krüger, Schauspieler und Schriftsteller, war nicht nur in Deutschland bekannt. Er machte auch im Ausland Karriere als Schauspieler. Er starb am 19. Januar mit 93 Jahren in Palm Springs. "I would do anything for Love" war einer der größten Hits von Meat Loaf. Der Musiker starb am 20. Januar mit 74 Jahren im Kreise seiner Familie.

Nachrichten-Gesicht des ZDF

Stefan Frohnapfel Archivfotos: O|N

Als Gesicht der heute-Sendung im ZDF war Claus Seibel über drei Jahrzehnte vielen Menschen bekannt. Er wurde dienstältester Nachrichtensprecher des Landes und verstarb am 1. März mit 85 Jahren. Die Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron wurde 99 Jahre alt. Ihre Autobiografie "Ich trug den gelben Stern" bildete die Basis für das Theaterstück "Ab heute heißt du Sara" im Grips-Theater Berlin. Am 11. März starb Stefan Frohnapfel, der 36 Jahre lang im Hofbieberer Gemeindevorstand aktiv war, mit 67 Jahren. "Er hat seine Funktionen nicht zur eigenen Profilierung, sondern immer zum Wohle der Allgemeinheit wahrgenommen und auch gelebt", so Bürgermeister Markus Röder damals (O|N berichtete).

FZ-Kulturredakteur Christoph A. Brandner vor der Bad Hersfelder Stiftsruine. ...

Am 2. April starb der Schauspieler Michael Degen mit 90 Jahren in Hamburg. Als Vice-Questore Giuseppe Patta in den Verfilmungen der "Commissario Brunetti"-Romane von Donna Leon wurde er einem breiten TV-Publikum bekannt. Bei den Bad Hersfelder Festspielen spielte Degen unter anderem 1995 den "König Lear". 1969 erhielt er für seine schauspielerischen Leistungen den "Hersfeldpreis" zusammen mit Hannelore Schroth. Als "Wachtmeister Dimpfelmoser" aus dem "Räuber Hotzenplotz" wurde Rainer Basedow im Jahr 1974 bekannt. Seine Stimme kennt man unter anderem als "Pubma" in der Verfilmung von "Der König der Löwen. Basedow starb am 15. Mai an den Folgen einer schweren Erkrankung. Der Kulturredakteur der Fuldaer Zeitung, Christoph A. Brandner, starb am 29. April nach kurzer, schwerer Krankheit mit 77 Jahren. Er war unter anderem Jury-Mitglied für den "Hersfeldpreis" der Bad Hersfelder Festspiele und verfasste mehr als 2.000 Rezensionen von Schauspiel- und Opernaufführungen sowie Konzerten (O|N berichtete).

Schöpfer der Boxer-Hymne

Der griechische Komponist Vangelis alias Evangelos Papathanassious starb am 17. Mai in Frankreich. Er komponierte zahlreiche Filmmusiken, unter anderem von "1492 - Die Eroberung des Paradieses" (Oscar-Preisträger), die der Boxer Henry Maske später zu seiner Einzugs-Hymne machte. Ray Liotta kannte man vor allem von seiner Rolle in "Godfellas" und als Darsteller von Gangster-Rollen. Der US-Schauspieler starb am 26. Mai mit 67 Jahren im Schlaf.

Dr. Dieter Wedel

Rhönschäfer Dietmar Weckbach, fotografiert von O|N-Fotografin Carina Jirsch. ...

Ebenfalls durch Bösewicht-Rollen wurde James Caan bekannt. Für seine Rollen in "Der Pate" wurde er für den Ocar und den Golden Globe nominiert. Er starb am 6. Juli mit 82 Jahren. Der Filmemacher Dieter Wedel, ehemaliger Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, starb am 13. Juli (O|N berichtete). Mit "Der große Bellheim" oder "Der Schattenmann" feierte Wedel Erfolge im Fernsehen. Nach Vorwürfen in der #metoo-Debatte war Wedel als Intendant in Bad Hersfeld zurückgetreten und hatte sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Seine Ehefrau Uschi Wolters starb kurz nach ihm. Auch im Sport gab es dieses Jahr vor allem einen Mann zu betrauern: Uwe Seeler, der im legendären WM-Finale 1966 im Wembley-Stadion Vize-Weltmeister wurde, starb am 21. Juli mit 85 Jahren. Rhönschäfer Dietmar Weckbach starb am 29. Juli mit nur 58 Jahren nach langer, schwerer Krankheit. Er war weit über die Region hinaus bekannt (O|N berichtete).

Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dennoch möchten wir all jenen gedenken, die in diesem Jahr verstorben sind. (Christopher Göbel) +++


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