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Mirko Wehlings (rechts) von "Trucker for Kids" überreichte die Fahrrad-Rikscha an Enrico Wübbold und Martina Gundlach, damit die Kinder Sofia und Maximilian zu ihren Therapien gefahren werden können. Zur Probe war auch die älteste Tochter Leonie eingestiegen. - Fotos: Privat / OIN-Archiv Christopher Göbel

BEBRA Neue Fahrrad-Rikscha

Damit Sofia (7) und Maximilian (5) zu ihren Therapien kommen

13.02.23 - Große Freude herrschte bei Familie Gundlach-Wübbold am Samstagmittag: Endlich brachte der Verein "Trucker for Kids" das Elektro-Lastenfahrrad vorbei, mit dem Sofia und Maximilian zu ihren Arzt- und Therapieterminen chauffiert werden können.

Die Fahrrad-Rikscha vom Typ Qivelo Ananda Curve.

"Wir freuen uns sehr, dass der Verein uns so unterstützt", sagt Vater Enrico Wübbold. Im Sommer des letzten Jahres war er mit Sofia zu einer gut 200 Kilometer entfernten Klinik nach Bissendorf in Niedersachsen geradelt (O|N berichtete mehrfach). Die Therapie brachte leider nicht den gewünschten Erfolg, so dass die Familie der Siebenjährigen nun weitere Möglichkeiten sucht, um ihren Sprachproblemen auf den Grund zu gehen. Logo- und Ergotherapie stehen für die beiden Kinder auf dem Programm.

Leihgabe für notwendige Strecken

Und auch eine kinderpsychologische Therapie in Bad Hersfeld macht Sofia derzeit. "Am Dienstag hat sie wieder einen Termin, da werden wir das Fahrrad gleich nutzen", so Wübbold. "Es ist dafür gedacht, wirklich nur die notwendigen Wege damit zu erledigen. Wenn wir Fahrradtouren machen, dann nutzen wir natürlich unsere eigenen Fahrräder", sagt er. Denn das nagelneue Lastenrad der Marke "Qivelo Ananda Curve" mit Verdeck ist erst einmal nur geliehen - und zwar für so lange, wie die Familie es braucht.

Sofia (7) und Maximilian (5) Gundlach.

"Wir vom Verein 'Trucker for Kids' haben es uns zur Aufgabe gemacht, schwerkranken und behinderten Kindern und deren Eltern zu helfen", sagte der Vereinsvorsitzende Burkhard Schnieders bei der Übergabe. Bereits bei der sommerlichen Tour hatten sie der Bebraer Familie tatkräftig geholfen. "Als wir damals die Geschichte von Sofia bei OSTHESSEN|NEWS und in anderen Medien gelesen haben, war uns klar, dass wir da helfen müssen." 

Vor Ort wurde das Lastenfahrrad gleich ausprobiert und Sofia, Maximilian und die älteste Tochter Leonie (10) stiegen ein, um sich von Vater Enrico ein zum Test durch die Gegend fahren zu lassen. Die erste Fahrt endete zur Zufriedenheit aller, denn bisher hatte Enrico Wübbold die Strecken alleine mit Muskelkraft und einem Fahrrad-Anhänger an seinem betagten Drahtesel bewältigen müssen.

Nachwuchs im Sommer

Die Familie hat aber nicht nur gesundheitliche Probleme, denn sie sind seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer neuen Wohnung. "Unsere bisherige Wohnung ist leider nicht im besten Zustand", so Wübbold. Außerdem ist das vierte Kind unterwegs. Ein Junge, der etwa zur Jahresmitte auf die Welt kommen soll. "Wir sind uns noch nicht über den Namen einig", sagt der Vater. Er findet Egon gut, aber der Rest seiner Familie ist nicht einverstanden. "Wir sind am Überlegen, einen Aufruf zu starten, uns schöne Jungennamen zu schicken", so Wübbold.

Die Familie im Kinderzimmer von Sofia.

Auch beruflich ist er auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung - am ehesten als Campingplatzwart und/oder Kinderanimateur. In diesem Bereich hat Wübbold früher bereits gearbeitet. "Wir wollen ihm auch dabei gerne weiterhelfen. Und auch bei der Suche nach einer neuen Wohnung", so Mirko Wehlings von "Trucker for Kids". "Er muss sich aber auch selbst bemühen, damit wir weiterhin unsere Hilfe anbieten können", fügt Schnieders hinzu. (Christopher Göbel) +++

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