Archiv
Der Kandidatencheck (1): Dana Hauke (CDU)
26.02.24 - Eiterfeld wählt am 3. März ein neues Gemeindeoberhaupt. Nachdem Amtsinhaber Hermann-Josef Scheich (65) angekündigt hatte, nach seiner vierten Amtsperiode nicht mehr zu kandidieren, werden die Karten neu gemischt. Zur Wahl angetreten sind Dana Hauke (CDU), Heiko Mähler (parteiunabhängig) und Frank Schüssler (AfD).
Die drei Bewerber hatten vor wenigen Tagen einen Fragebogen erhalten, den sie beantworten sollten. Damit die ON-Leser vergleichen können, erhielten alle Kandidaten dieselben Fragen.
Kurzer Lebenslauf
Dana Hauke, geb. Flöter, ist 39 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter (11 Jahre). Sie wurde in Eiterfeld geboren und ist dort aufgewachsen. Mit ihrer Familie lebt sie im Kernort und ist Mitglied in einigen Vereinen. Sie hat zunächst eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung Fulda absolviert. Nach dem Wechsel zum Landkreis Fulda hat sie dort die Fortbildung zur Verwaltungsfachwirtin absolviert.Sie hat in ihrer Zeit im öffentlichen Dienst sehr viele Fachbereiche kennenlernen und dadurch viel Erfahrung sammeln können. Seit sieben Jahren ist sie freigestelltes Personalratsmitglied und mittlerweile Personalratsvorsitzende. Nebenamtlich unterrichtet sie beim Hessischen Verwaltungsschulverband die Auszubildenden und Verwaltungsfachwirte in den Fächern Digitalisierung und Personalmanagement. Von 2011 bis 2016 war sie Mitglied in der Gemeindevertretung.
Warum haben Sie sich entschieden, für das Bürgermeisteramt in Eiterfeld zu kandidieren?
Dana Hauke: "Weil mir unsere Marktgemeinde sehr am Herzen liegt. Ich traue mir dieses Amt zu, ich verfüge über die notwendigen Kompetenzen und über ein gutes Netzwerk. Ich habe klare Ziele und Vorstellungen, wie wir unsere Marktgemeinde weiter voranbringen können. Ich möchte eine Bürgermeisterin für alle Menschen sein – im Kernort und in allen Ortsteilen. Unsere Marktgemeinde hat enormes Potenzial, und ich möchte an entscheidender Stelle meinen Teil dazu beitragen, dass wir dieses Potenzial heben."Was würden Sie als Bürgermeisterin anders machen, als Ihr Vorgänger?
"Ich schätze die Arbeit von Hermann-Josef Scheich sehr. Er ist seit 24 Jahren Bürgermeister unserer Marktgemeinde Eiterfeld und hat viel Gutes bewirkt. Daher war er auch einer der ersten, den ich über meine Kandidatur informiert habe. Aufgrund unserer unterschiedlichen Persönlichkeiten und unterschiedlichen Arbeitsweisen kann ich aber ganz klar sagen, dass es mit mir Veränderungen geben wird. Wir müssen unsere Marktgemeinde in eine gute Zukunft führen. Mir ist es deshalb wichtig, die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger, der Ortsbeiräte, der Vereine, des Ehrenamts, junger Familien, Seniorinnen und Senioren sowie der Unternehmen gleichermaßen im Blick zu haben. Ich möchte Entscheidungen transparenter nach außen tragen und intensiver kommunizieren. Wir müssen außerdem die Digitalisierung vorantreiben und eine moderne und bürgernahe Verwaltung etablieren."Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda, die Sie in der Gemeinde Eiterfeld angehen würden?
"Ich habe mir vor dem Wahlkampf intensiv Gedanken gemacht, wie ich unsere Marktgemeinde mit meinen Augen sehe. Im Haustürwahlkampf war und ist es mir außerdem wichtig, die Anliegen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten, denn nur gemeinsam können wir die Zukunft unserer Marktgemeinde gestalten.Ganz wichtig sind mir dabei Transparenz und Kommunikation. Nur durch ehrliche und offene Kommunikation können wir eine gute Politik für alle gewährleisten. Die Bürgerinnen und Bürger wollen erstens wissen, was in ihrer Heimat los ist, und sie wollen zweitens nachvollziehen können, warum welche Entscheidungen getroffen werden. Zudem möchte ich die Menschen mit in die Entscheidungsfindung einbeziehen, indem wir uns vorher austauschen und zu wichtigen Projekten Info-Abende stattfinden lassen. Auf dieser Basis gestalten wir eine Marktgemeinde, mit der sich alle identifizieren und in der sich alle wohlfühlen.
Die Grundlage für alle Maßnahmen sind stabile Finanzen. Wir müssen vorausschauend planen und noch stärker von Förderprogrammen von Land und Bund Gebrauch machen. Hierbei kann mein Netzwerk sicherlich hilfreich sein. Überdies müssen wir die Wirtschaft stärken und in die Infrastruktur investieren. Sie sind die Basis für eine florierende Marktgemeinde. Deshalb müssen Grund- und Gewerbesteuer weiterhin bezahlbar sein, damit unsere Marktgemeinde langfristig attraktiv bleibt.
Mein Ziel ist es, eine lebens- und liebenswerte Marktgemeinde für alle zu gestalten. Dazu gehören unter anderem die Umgestaltung unseres Badeparks in ein senioren- und familiengerechtes Schwimmbad, die Stärkung unserer Ortskerne in allen Ortsteilen, ein Entgegenwirken gegen den demografischen Wandel durch gezielte Förderungen, die Erweiterung der Ferienfreizeitangebote für Kinder und Jugendliche, die Pflege und regelmäßige Reinigung gemeindlicher Flächen und Wege, die Bereitstellung von Entsorgungsmöglichkeiten sowie die Stärkung der medizinischen Versorgung in unserer Marktgemeinde."