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Der Kandidatencheck (2): Heiko Mähler (unabhängig)
27.02.24 - Eiterfeld wählt am 3. März ein neues Gemeindeoberhaupt. Nachdem Amtsinhaber Hermann-Josef Scheich (65) angekündigt hatte, nach seiner vierten Amtsperiode nicht mehr zu kandidieren, werden die Karten neu gemischt. Zur Wahl angetreten sind Dana Hauke (CDU), Heiko Mähler (parteiunabhängig) und Frank Schüssler (AfD).
Die drei Bewerber hatten vor wenigen Tagen einen Fragebogen erhalten, den sie beantworten sollten. Damit die O|N-Leser vergleichen können, erhielten alle Kandidaten dieselben Fragen.
Heiko Mähler ist 49 Jahre alt. Seit 21 Jahren ist er mit Tanja verheiratet. Mit ihrer Tochter Hanna leben sie in Eiterfeld. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann absolvierte er seinen Ersatzdienst als Zivildienstleistender bei den sozialen Förderstätten in Bad Hersfeld. Zurück im Ausbildungsbetrieb folgten Weiterbildungen unter anderem in den Bereichen Kundenberatung, Kundenbetreuung und Personalführung. Seit 2007 ist er Filialleiter mit Personalverantwortung einer Privatbank.
Seit über 17 Jahren ist Mähler ständiges Mitglied im Ortsbeirat Eiterfeld. Seit 2016 Ortsvorsteher von Eiterfeld und seit 2021 Vorsitzender der Gemeindevertretung.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, für das Bürgermeisteramt in Eiterfeld zu kandidieren?
Heiko Mähler: "Weil ich überzeugt bin, dass die Liebe und Begeisterung für meine Heimat Eiterfeld, meine Erfahrungen in der Kommunalpolitik und Wirtschaft, meine vorwärtsgehende und anpackende Art eine sehr gute Kombination ist, um die vor uns liegenden Aufgaben anzugehen, zu erledigen und unsere Marktgemeinde in eine gute Zukunft zu führen."Was würden Sie als Bürgermeister anders machen als Ihr Vorgänger?
"Unser Bürgermeister Hermann-Josef Scheich hat in den vergangenen 24 Jahren gute Arbeit geleistet und viele Projekte vorangebracht. Nun möchte ich meine Visionen anpacken. Eiterfeld braucht neuen Schwung. Wir müssen uns wieder aktiv in Bewegung setzen und Dinge vorantreiben. Das ist mein Anspruch, dafür trete ich an. Getreu meinem Wahlslogan: Sehen – Anpacken – Vorangehen".Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda, die Sie in der Gemeinde Eiterfeld angehen würden?
"Unsere Verwaltung muss digitaler werden: Hier heißt es, die Digitalisierung mit Hochdruck vorantreiben und dabei keinen unserer älteren Mitbürger abhängen. Es sind nicht alle mit einem Smartphone unter dem Kopfkissen aufgewachsen, diese Menschen dürfen wir nicht vergessen. Wir benötigen eine neue, zeitgemäße und benutzerfreundliche Homepage.Die Anregungen aus unseren Ortsteilen müssen ernst genommen und aktiv angegangen werden: Seit langem höre ich von den Ortsbeiräten, dass hier zu wenig passiert. Das will ich ändern. Ein erster guter Schritt ist das Ortsbeiratsbudget, was jedem Ortsbeirat nach Größe des Ortsbezirks zur Verfügung steht. Generell möchte ich öfters mit den Ortsbeiräten ins Gespräch kommen.
Volle Unterstützung für unser Ehrenamt: "Ohne Ehrenamt funktioniert keine Gesellschaft, deswegen braucht es Wertschätzung und Unterstützung. Wir als Kommune können hier eine Hilfe sein, nicht nur finanziell auch in Planung durch einfaches Anpacken. Mit mir als Bürgermeister können sich die Vereine und das Ehrenamt der Rückendeckung sicher sein."