Seltenes Flugobjekt über der Stadt: Luftschiff zeigt sich am Abendhimmel
11.08.24 - In Fulda-Galerie startete am Samstag das Drachen-Spektakel (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Diese Gelegenheit nutzt auch der Sportartikel-Hersteller "Trigema" und ließ seinen Zeppelin über der Domstadt schweben.
Im April 2016 hob sich das "Trigema-Luftschiff" zum ersten Mal ab - damals über dem Olympiastadion in Berlin beim DFB--Pkalfinale. Inzwischen hat sich "Charly", so wird der Zeppelin vom Unternehmen liebevoll genannt, schon oft am Himmel über Deutschland gezeigt.
"Bei unserem HL-Luftschiff handelt es sich um ein sogenanntes 'Prallluftschiff'. Prallluftschiffe werden am häufigsten gebaut und erhalten ihre Form durch einen Überdruck in der Hülle. Wie Sie bestimmt wissen, ist warme Luft leichter als kalte Luft und steigt deshalb nach oben. Das HL-Luftschiff wird zunächst mit kalter Luft vorgefüllt und anschließend ständig von einem Doppel-Propangasbrener erhitzt, bis es im Inneren eine Temperatur von circa 100 °C – 110 °C erreicht und somit leichter als die kalte Luft ist und aufsteigen kann", so das Unternehmen.
Pilot und bis zu drei Passagiere
"An der Hülle ist die Gondel, in der sich der Pilot und bis zu drei weiteren Personen sitzend aufhalten können. Für die Hülle, die aus Nylongewebe besteht und die 100 Prozent Made in Germany hergestellt wird, werden etwa 2.800 m² Stoff benötigt. Die kleinen Rechtecke werden alle einzeln in Handarbeit von vier Näherinnen geschnitten und zusammengenäht, wofür Geübte etwa drei bis vier Monate brauchen."
Laut eigener Definition hat das bemannte Luftschiff keinen anderen Zweck, als für "Trigema" zu werben. Es taucht häufig bei besucherstarken Veranstaltungen auf und schwebt dann lautlos am Himmel. (cdg) +++