Am Montag überreichten Beschäftigte des Fuldaer Standorts der Mehler Texnologies Unternehmensleitung einen offenen Brief, in dem sie ihre derzeitige Situation schildern sowie Appelle und Forderungen an das Management und die Weinheimer Konzernmutter Freudenberg richten. - Foto: IG Metall

FULDA Appelle an das Management

Mehler Texnologies mit Schließungsplänen: Beschäftigte stellen Forderungen

25.02.25 - Am Montag überreichten Beschäftigte des Fuldaer Standorts der Mehler Texnologies Unternehmensleitung einen offenen Brief, in dem sie ihre derzeitige Situation schildern sowie Appelle und Forderungen an das Management und die Weinheimer Konzernmutter Freudenberg richten.

Der Standort des Spezialisten für beschichtete Textilien in Fulda soll im Laufe des Jahres geschlossen werden. Die knapp 200 Arbeitsplätze sollen komplett entfallen. Der Betriebsratsvorsitzende, Frank Hohmann, sagte unter Bezug auf den offenen Brief: "In den bisherigen Verhandlungen beharren die Unternehmensvertreter auf der vermeintlichen Alternativlosigkeit der Schließungsentscheidung. Wir haben Eckpunkte für ein Teilfortführungskonzept vorgelegt und appellieren an das Unternehmen, diese eingehend zu prüfen. Abschließend widerlegt sind sie aus unserer Sicht nicht."

Frank Hohmann, der Betriebsratsvorsitzende von Mehler Texnologies Archivfotos: O|N/Rene Kunze

"Mit anderen Worten, unser Standort soll als schwächstes Glied dem globalen Markt ...

"Unser Standort soll als schwächstes Glied geopfert werden"

"Leider landen wir am Ende immer wieder beim Argument, dass weltweite Überkapazitäten jedwede Fortführungsperspektive erledigten. Mit anderen Worten, unser Standort soll als schwächstes Glied dem globalen Markt geopfert werden. Da sind wir dann bei einer strategischen Entscheidung, die für die Beschäftigten und ihre Familien gewaltige soziale Härten nach sich ziehen würde. Die bisher durch das Unternehmen vorgelegten Vorstellungen zu einem Sozialplan wären völlig ungenügend, dem Rechnung zu tragen. Die Beschäftigten haben der IG Metall den Auftrag erteilt, sich für einen Sozialtarifvertrag einzusetzen, um so für einen akzeptablen Ausgleich sozialer Nachteile zu sorgen, wenn sich das Unternehmen von dem Schließungsplan nicht abbringen lässt", so Hohmann weiter.

Matthias Ebenau, Geschäftsführer der IG Metall Hanau-Fulda, ergänzt: "Innerhalb weniger Stunden haben um die 100 Beschäftigte – praktisch alle Anwesenden – den offenen Brief unterzeichnet. Das zeigt, wie sehr die Belegschaft mit dem Standort verbunden ist. Erforderlich sind eine eingehende Prüfung aller Alternativen durch das Unternehmen und, wenn das Management diese weiter ablehnt, Verhandlungen auf Augenhöhe über die notwendigen Forderungen der Beschäftigten." (mis/pm) +++


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