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17.07.12 - REGION

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Im „Goldenen Tor der Ekliptik“, zwischen den offenen Bewegungssternhaufen der Hyaden und Plejaden und nur rund zehn Grad vom Hauptstern des Sternbild Stier, Aldebaran entfernt, fand in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags die wohl interessanteste und in gewisserweise auch späktakulärste Bedeckung des Planeten Jupiter durch unseren ständigen Begleiter in diesem Jahrzehnt statt und bildete zudem mit dem Planeten Venus ein optisch schönes Bild dreier Himmelsköper unseres Sonnensystems, erklärt Michael Passarge. Obgleich der gewichtigste Planet unseres Sonnensystems zum Ereigniszeitpunkt nur einen scheinbaren Durchmesser von 34 Bogensekunden besaß, dauerte es immerhin rund 1 ¾ Minuten, ehe er aus unserem Blickwinkel zur Gänze am linken Rand unseres Trabanten hinter den Mond trat.

Das erneute Auftauchen von Jupiter am rechten oberen Rand unseres Trabanten zog sich mit fast zwei Minuten ein klein wenig länger hin als der Beginn des Bedeckungszeitraums. Der Grund für diesen zeitlichen Unterschied ist dadurch erklärbar, dass der bedeckende Mond in einen spitzen Winkel auf diesen Riesen unter den Planeten traf. Ein eifriger Zuschauer unserer Serie vom Tag- und Nachthimmel „Sterne, sehen und verstehen", Josef Gräf aus Gießen, übermittelte drei eindrucksvolle Bilder mit genauen Zeitangaben seiner Beobachtung, die wolkenbedingt nur das Wiederauftauchen von Jupiter zeigen. 

Mehr Glück mit dem Wetter hatte Friedel Michaelis aus Bad Salzschlirf, er legte sich zu früher Stunde wie schon zum vergangenen Venustransit am Bad Salzschlirfer Observatorium auf die Lauer und übermittelte uns gleichfalls drei Bilder, die sehr eindrucksvoll den Ablauf der Jupiterbedeckung wiedergeben und verdeutlichen, dass sich die Bewegungsabläufe in unserem Sonnensystem schneller vollziehen als man gemeinhin glaubt und das oft kein großer instrumenteller Aufwand notwendig ist, um den himmelsmechanischen Abläufen durch Fotografie und geduldiger Beobachtung mit dem bloßen Auge auf die Spur zu kommen.

Wie schön der verregnete Sommer sein kann, zeigen drei Regenbogenaufnahmen, die unser Spezialist für den Tag- und Nachhimmel Michael Passarge, in einer wetterbedingten Zwangspause bei einer Sonnenbeobachtung machen konnte, zu der sich auch wieder Gäste einfanden, um die derzeit großen Sonnenfleckengruppen in Augenschein zu nehmen und sich erklären zu lassen, was es mit der derzeit sehr aktiven Sonne und den ausgesprochen großen Sonnenfleckengruppen auf sich hat. Dabei ging er auch auf den vor wenigen Tagen auf unserem Zentralstern stattgefundenen „CME - Koronalen Masseauswurf“, die Auswirkungen auf die Erde und die Möglichkeit einer Polarlichtbeobachtung in der Region ein. (Michael Passarge)

Lesen und schauen Sie auch:

"STERNE SEHEN und VERSTEHEN" - Juli: Tanz von Jupiter und Mond - VIDEO - 06.07.2012 - http://www.osthessen-news.de/I/1216259/region--sterne-sehen-und-verstehen--juli--tanz-von-jupiter-und-mond-video.html +++


- Fotos (3): Friedel Michaelis

- Fotos (2): Josef Gräf aus Gießen



Regenbogen über Bad Salzschlirf - Fotos: Michael Passarge


Regenbogen über Bad Salzschlirf


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