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Das Klinikum Fulda versorgt Schwerstverletzte im Schockraum der Zentralen Notaufnahme. -

FULDA Hohe medizinische Kompetenz

KLINIKUM bundesweit eines von 80 Kliniken für Schwerstverletzte

18.03.14 - Das Klinikum Fulda behauptet erneut auf Bundesebene seine hohe medizinische Kompetenz. Das kommunale Krankenhaus ist als eines von deutschlandweit nur 80 Kliniken - hessenweit sogar nur sechs Häuser - offiziell für die Versorgung von Schwerstverletzten zugelassen. Das berichtete Vorstand (Krankenversorgung) Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel mit Stolz während einer Pressekonferenz am heutigen  Dienstagmittag in Fulda. "Wir steigern unsere Qualität erneut und übernehmen zusätzlich Verantwortung für unsere Region Osthessen." Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Professor Dr. Martin Hessmann an der Spitze gilt weit über die Grenzen der Domstadt als Aushängeschild bei schwersten Verletzungen wie etwa Verkehrsunfällen. 2013 behandelte das 1.000 Betten-Klinik als überregionales Traumazentrum 200 Schwerstverletzte. Die Zahlen nehmen jährlich zu. Meistens geht es um Leben und Tod.

Zertifiziert wurde das osthessische Krankenhaus der Maximalversorgung von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bereits im Dezember 2013. Dieser Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen trägt bei Arbeits- und Wegeunfällen die Kosten der Behandlung. Zuständig für den Raum Fulda ist der Verband Mitte. In Deutschland gibt es 2.000 Krankenhäuser, 1.820 sind in der Akutversorgung tätig, 80 von ihnen tragen den neuen Titel. Neben dem Klinikum Fulda sind die Frankfurter Uni-Klinik, die BG-Unfallklinik, das Klinikum Kassel sowie die Uniklinik Gießen zertifiziert. "Ohne diese Zulassung hätten wir alle Schwerstverletzten nur zur Erstversorgung behandeln dürfen und dann weiter verlegen müssen", verdeutlichte Hessmann.

Unfallverletzte mit schwersten Verletzungen - dazu zählen Polytraumata, also Patienten mit lebensgefährlichen Verletzungen,  Amputations- und Schädel-Hirn-Verletzungen oder Wirbelsäulenbrüche mit Querschnittslähmung. "In diesen Fällen benötigen die Patienten eine sofortige, kompetente und spezialisierte unfallmedizinische Behandlung", erklärte Klinik-Direktor Hessmann. Er und sein Team sind speziell ausgebildet um Erwachsene und Kinder gleichermaßen zu versorgen. Hohe Ansprüche an das Personal und beste räumliche als auch technische Ausstattung der Krankenhäuser seien damit verbunden. Mit Einführung des neuen "Schwerstverletzungsartenverfahren" (SAV) werden zukünftig Patienten nach Arbeits- und Wegeunfällen ausschließlich in den dafür speziell zugelassenen Krankenhäusern behandelt.

Diese Verordnung der DGUV ist neu und wird von der Berufsgenossenschaft auch intensiv betreut. Bislang war das stationäre Heilverfahren zweistufig. Neben der durchgangsärztlichen Versorgung an Krankenhäusern (stationäres Durchgangsarztverfahren - DAV) gab es für alle schwereren Verletzungen die Versorgung an Krankenhäusern, die am so genannten Verletzungsartenverfahren (VAV) teilnahmen. Nun wird das Heilverfahren in ein dreistufiges System überführt. Neben dem DAV und VAV gibt es dann ein herausgehobenes Verfahren für die Versorgung schwerster und komplexer Verletzungsmuster: das neue Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV).

Um an der Versorgung von SAV-Patienten teilnehmen zu können, müssen die Kliniken bestimmte Qualitätskriterien nachweisen. "Wir wurden auf Herz und Nieren geprüft", sagte Vorstand Menzel und verwies auch auf hohe Hygienevorschriften nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Und Hessmann erklärte weiter: „Entscheidend für unsere Zulassung war die fachärztliche Kompetenz des Klinikums mit besonderer unfallchirurgischer Expertise, die Ausstattung unserer gut aufgestellten, interdisziplinären Notaufnahme, die Ausstattung der Operationssäle sowie die intensivmedizinische Versorgung." Hinzu kommen Anforderungen an eine möglichst frühzeitig einsetzende Rehabilitation, denn eine enge Verzahnung von medizinischer Heilbehandlung und Rehabilitation ist eine grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Wiedereingliederung der Patienten.

Chef-Unfallchirurg Professor Hessmann lobte abschließend die gute Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und dem Team des ADAC-Rettungshubschraubers "Christoph 28". Aus der Luft kommen die Patienten auch weit über die Kreisgrenzen hinaus ins Klinikum Fulda. Die Mannschaft der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sei an 365 Tagen, rund um die Uhr einsatzbereit und stelle die "qualitativ hochwertige medizinische Versorgung" von mehr als 500.000 Bürgern gemeinsam mit den anderen Kliniken und Instituten des Fuldaer Klinikums sicher. (Christian P. Stadtfeld). +++

Pressekonferenz am Dienstag im Klinikum Fulda.

Oberarzt Dr. Veit Winkelbach (li.) und Unfallchirurgie-Klinikdirektor Professor Dr. Martin ... Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

Obligatorisches Gruppenbild mit (v.li.n.re.) Klinikum-Vorstand (Administration) Dietmar ...

Das Klinikum Fulda ist überregionales Traumazentrum und hat im Jahr 200 Schwerstverletzte versorgt. ...


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