Selfie – der neue Hype – nervig oder okay?

„Wir schießen heute alle 2 Minuten mehr Fotos als die gesamte Menschheit damals im 19. Jahrhundert.“ Dieser Fakt, der App Faktastisch (eine App die „unnütze“ Fakten veröffentlicht), ist uns besonders im Gedächtnis geblieben. Handy einschalten, Powercam starten, Innenkamera aktivieren, Arm lang strecken, Frisur richten und das Doppelkinn verschwinden lassen, Duckface oder schönstes Lächeln aufsetzen, Auslöser drücken – fertig ist das Selfie. Weil wirklich jeder Selfies macht - beim Essen, Sport oder anderen Anlässen – kann man diesem Fakt, wie wir finden, Glauben schenken. Über die Notwendigkeit, solche Bilder in Massen zu schießen, kann man allerdings diskutieren.

Auf Sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter wird man „vollgespamt“ mit Selfies aller Art. Doch es gibt auch alternative Apps, wie Snapchat, in welchen man mit gutem Gewissen und ohne andere zu nerven an eigens ausgewählte Kontakte Selfies versenden kann. Sie stören nicht, da sie nach einer eingestellten Zeit wieder von der Bildfläche verschwinden. Dies schützt auch die Privatsphäre, da man sieht, wer einen Screenshot von dem geschickten Bild macht und es somit weiter verschicken könnte.

Allerdings können Selfies in anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und viele weitere, schnell in falsche Hände geraten und missbraucht werden – denn es werden nicht nur Selbstportraits von Gesichtern, sondern auch intime Fotos geschossen und im Netz veröffentlicht. Dies kann zu einem großen Problem werden. Doch auch mit dem Druck, dass perfekte Selfie zu schießen, kommen viele Jugendliche nicht zurecht. So beginnt die Jagd nach dem perfekten Selfie.

Die Medien berichteten im April 2014 über den Fall Danny Bowman. Der 19-Jährige versuchte verzweifelt das schönste Selfie von sich zu schießen, und das bis zu 200-mal am Tag. Da ihm dies nicht gelang, versuchte er Selbstmord zu begehen. Und Danny ist kein Einzelfall. Vermutlich fehlt den Menschen genügend Aufmerksamkeit von anderen Personen, die sie dann über hübsche und schöne Selfies bekommen wollen. Das kann natürlich irgendwann gefährlich werden.

Unsere Meinung zu dem neuen Trend: Wir denken, dass Selfies in Maßen in Ordnung und mittlerweile Teil eines jeden sozialen Netzwerks sind, sie aber in Massen schnell nervig werden und dass es schnell übertrieben wirkt. Auch das Selfies mittlerweile zur einer Sucht werden, finden wir nicht gut. Selfies mit der besten Freundin schießen macht viel Spaß. Doch muss das alles immer gleich veröffentlicht werden? Man sollte sich überlegen, ob man wirklich möchte, dass diese Bilder für immer und unlöschbar im Netz vorhanden sind. Ist es wirklich nötig, dass sich Jugendliche und Erwachsene wegen diesem Trend so sehr schaden oder sogar umbringen? Wir finden nicht! (Luisa Schäfer, Mira Lehmann) +++

 
 
                      Mein Name ist Luisa Schäfer, ich bin 14 Jahre jung und komme aus Lauterbach/Rimlos. Ich bin in der Schülerzeitung, weil mich Medien aller Art interessieren und mir das Schreiben von Artikeln viel Spaß bereitet.





                      Mein Name ist Mira und ich wohne in Rixfeld. Ich bin zu der Schülerzeitung gekommen, weil ich unheimlich gern schreibe und mich für Journalismus interessiere.





     
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