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REGION Verdächtige Chats im Internet aufgefallen

Entsetzen am Ort des Geschehens: Missbrauchsermittlungen gegen Direktor

06.01.22 - Es ist eine entsetzliche und verunsichernde Situation für die Opfer und alle Eltern von Schülern einer Grundschule im Raum Hersfeld-Rotenburg: Wie berichtet, steht deren Direktor unter dringendem Tatverdacht, Kinder sexuell missbraucht, die Taten gefilmt und ins Internet gestellt haben. Die Tatvorwürfe scheinen so erheblich, dass der 46-jährige Pädagoge und Chorleiter bereits seit Dezember in Untersuchungshaft sitzt. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat die Ermittlungen übernommen. 

Der tatverdächtige 46-jährige Pädagoge Archivfoto: O|N

Die Tatvorwürfe gegen den Direktor einer Grundschule wiegen schwer Fotos: Miriam Rommel

Wie der Hessische Rundfunk (hr) berichtet, waren die Bilder und verdächtigen Chats zuerst Ermittlern in den USA aufgefallen, die dann die hessischen Kollegen informierten. Dem 46-Jährigen aus Göttingen (Niedersachsen), der in seiner Freizeit einen Kinder- und einen Jugendchor leitete, werden demnach Kindesmissbrauch, der Missbrauch von Schutzbefohlenen und das Herstellen sogenannter Kinderpornografie vorgeworfen. Die Zahl der von den Taten betroffenen Kinder liegt noch nicht vor, auch ist nicht geklärt, ob der Missbrauch an der Schule oder in anderem Zusammenhang stattgefunden haben soll. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, hatte die Generalstaatsanwaltschaft zu dem Fall mitgeteilt.

Er leitete auch einen Chor Archivfoto: O|N

Im kleinen Ort im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind die Bürgerinnen und Bürger schockiert: "Ich finde es einfach nur pervers und eklig", erklärt eine Passantin im O|N-Interview. "Wenn die Sache wahr sein sollte, müssen Konsequenzen für den Lehrer folgen." 

Das zuständige Schulamt hatte dem hr erklärt, der Beschuldigte sei zuletzt im Mai 2021 im Dienst gewesen - seitdem sei er nach vorangegangener langer Krankheit in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden. Über die völlig unerwarteten Tatvorwürfe gegen den Mann zeigte sich der zuständige Schulamtsleiter erschüttert und bestürzt. Zu diesem Zeitpunkt der Ermittlungen gelte aber zunächst die Unschuldsvermutung. Man werde von seiten der Schulbehörde aber alles veranlassen, um den betroffenen Kindern und deren Eltern Unterstützung zukommen zu lassen und einen Krisenstab aus Schulpsychologen, Juristen und Amtsleitung bilden. (ci)+++

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