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Chris de Burgh verewigt sich im Goldenen Buch der Stadt
03.06.22 - Wenn ein Mensch sich in einem Goldenen Buch eintragen darf, dann wird ihm damit eine besondere Ehre zuteil. In diesem Fall dem irischen Musiker Chris De Burgh, der anlässlich der Weltpremiere des Musicals "Robin Hood" im Stadtschloss sein Signet in das historische Dokument schreiben durfte.
De Burgh, der gemeinsam mit "Spotlight"-Musicalkomponist Dennis Martin die Musik zu "Robin Hood" geschrieben hat, war zur Welturaufführung des neuen Musicals am 3. Juni in die Barockstadt gekommen. Nach zwei Jahren coronabedingter Verschiebung kann das Musical um den englischen Volkshelden Robin Hood, den Kampf mit dem Sheriff von Nottingham und die Liebe zu Lady Marian am morgigen Freitag nun endlich seine Premiere im Schlosstheater Fulda feiern.
"Wir fühlen uns geehrt, Sie in Fulda empfangen zu dürfen", richtete Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld auf Englisch das Wort an De Burgh und seine Ehefrau Diane. Der Weltstar sei seit vielen Jahrzehnten mit Fulda verbunden. Das Goldene Buch der Stadt Fulda gibt es seit 1951 und inzwischen sei es der dritte Band. Angela Merkel, Jean-Claude Juncker und Joachim Gauck seien nur einige derer, die sich darin verewigen durften. Wingenfeld hoffe, dass De Burg "sich ein bisschen zuhause in Fulda" fühle und lobte auch dessen politisches Engagement, nicht zuletzt im aktuellen Ukrainekonflikt
"Es ist sehr schön, wieder in Fulda zu sein", so De Burgh. Er komme seit 1978 immer wieder zu Konzerten nach Fulda. Obwohl er viel von Deutschland gesehen habe, gefalle ihm Fulda sehr. "Ich habe gleich ,ja' gesagt, als ich wegen Robin Hood gefragt wurde", sagte de Burgh, dessen Familie sich bis in die Zeit des Robin Hood zurückverfolgen lässt. Dennis Martin und Peter Scholz seien am Beginn der fruchtbaren Zusammenarbeit auf seine Einladung in Irland gewesen, so Martin. "Robin Hood ist ein Held, aber er wurde nicht als Held geboren", sagte De Burgh. "Aber wir alle können Helden werden. Wir haben die Verpflichtung, der Gesellschaft etwas zurückzugeben."
Weltstar seit 1974
Chris de Burgh wurde am 15. Oktober 1948 als Sohn eines britischen Diplomaten in Argentinien geboren. Im Jahr 1974 erschien sein Debüt-Album "Far Beyond These Castle Walls", mit dem er den Grundstein seiner internationalen Musikerkarriere legte. Einer seiner bekanntesten Hits ist "Lady in red" aus dem Jahr 1986. "Don't pay the ferryman" ist ein weiterer seiner Welterfolge, den Besuchern von "Robin Hood - Das Musical" in Fulda sicherlich lange im Ohr bleiben wird.
Bis zum 16. Oktober wird "Robin Hood - Das Musical" im Fuldaer Schlosstheater gespielt. Es ist die achte Welturaufführung der Fuldaer "spotlight musicals GmbH". Die Titelrolle teilen sich Mark Seibert, Friedrich Rau und Sascha Kurth, alle drei versierte Musicaldarsteller, die in Fulda aus früheren Produktionen gut bekannt sind. Johanna Zett übernimmt die Rolle der Lady Marian, ebenso wie Marle Martens und Kristine Emde. Ebenso sind Reinhard Brussmann (William von Loxley/John Little), Christian Schöne (King John), Thomas Christ und Marcus G. Kulp (Sheriff von Nottingham) sowie zahlreiche weitere Darstellerinnen und Darsteller dabei.
Wegen der zweifachen Verschiebung gibt "spotlight" auf seiner Website Folgendes bekannt: "Tickets, die auf 2020 datiert sind, haben keine Gültigkeit mehr. Sie berechtigen nicht zum Eintritt einer Show von "Robin Hood – Das Musical" im Musicalsommer 2022. Diese Tickets müssen unbedingt bei der Verkaufsstelle, bei der sie erworben wurden, umgetauscht werden. Tickets, die bereits auf 2021 datiert sind, behalten ihre Gültigkeit. Diese Tickets sind in 2022 für denselben Wochentag und dieselbe Uhrzeit wie 2021 gültig, nur das Datum ändert sich um "-1" (z.B. aus Freitag 04.06.2021 19.30 Uhr wird Freitag, 03.06.2022 19.30 Uhr). Es werden keine neuen Tickets für den jeweiligen Ersatztermin benötigt und ausgestellt."
Tickets für "Robin Hood" gibt es unter anderem auf https://spotlight-musicals.de/de/musicals/robin-hood/tickets-robin.
OSTHESSEN|NEWS berichtet am Premierentag aktuell aus dem Fuldaer Schlosstheater. (Christopher Göbel) +++