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Starker Temperatursturz kann speziell in Hochwassergebieten für neue Gefahr sorgen - Symbolfotos: Pixabay

REGION Wasserpegel sinken weiterhin

Von der Flut zum Eis: Warnung über Temperatursturz in Hochwassergebieten

06.01.24 - Die Hochwasserlage in Osthessen entspannt sich auch am Freitag. Am Freitagmorgen erreicht kein Pegelstand derzeit die höchste Meldestufe. Die meisten Wasserpegel sinken weiterhin. Auch die Unwetterwarnungen vor ergiebigem Dauerregen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) wurden inzwischen aufgehoben. Das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie erklärt in einer Pressemitteilung: "Lage an den Oberläufen entspannt sich."

So heißt es weiter: "Aktuell wird an drei Pegeln die Meldestufe 2 und an weiteren 11 Pegeln die Meldestufe 1 überschritten. Schwerpunkte des Hochwassergeschehens sind Ober- und Mittellauf der Fulda, die Werra und Oberweser sowie die Eder und deren Zufluss Orke. Die Meldestufe 2 wird aktuell an den Fulda-Pegeln Bad Hersfeld 1, Rotenburg und Grebenau registriert. Die Hochwasserwelle hat die drei genannten Pegel bereits passiert." 

Dennoch kann das Wetter in den kommenden Tagen für weitere Probleme sorgen: Ab Freitag komme laut DWD kalte Luft aus dem Norden und wandert in Richtung Süddeutschland. Bereits am Sonntag würde in weiten Teilen des Landes dann der Frost herrschen. Laut Wettervorhersage des DWD können ab Sonntag in gewissen Gebieten Tiefstwerte von bis zu Minus 10 Grad erreicht werden. In den kommenden Tagen wird daher mit Dauerfrost gerechnet und mit streckenweise Glätte. Wie bild.de berichtet, kann das vor allem für die Hochwassergebiete gefährlich werden. 

"Wo jetzt die Flut ist, wird bald Eis sein!"

Hochwasser in Osthessen Foto: Gerhard Manns

Meterologe Dominik Jung (wetter.net) erklärt dabei gegenüber Bild: "Es wird flächendeckend eiskalt in Deutschland, mit Temperaturen bis zu minus 15 Grad in den Nächten. Für die Hochwassergebiete bedeutet das: Die Wasserflächen können sich in riesige Eislandschaften verwandeln." Dies könne unter anderem auch lebensgefährlich werden. "Wenn eine große Fläche mit Gras oder Pflanzen vereist, aber das Wasser am Boden noch abfließt, können unten Hohlräume entstehen. Und wer die betritt, stürzt ein." Zudem kann die Kälte auch für Hausbesitzer, deren Eigentum unter Wasser steht, zu erheblichen Schäden führen. Eine weitere Gefahr sieht auch Wetterexperte Dr. Karsten Brandt (donnerwetter.de): "Wenn die Kälte kommt, funktionieren die Pumpen der Feuerwehren nicht mehr. Dann kann nirgendwo mehr Wasser abgepumpt werden", erklärt er gegenüber Bild. 

Das Jahr 2024 startet weiterhin wetterbedingt alles andere als ruhig. Die eisigen Temperaturen kommen und sollen bis zu einer Woche andauern. (ms/pm) +++

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