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Das Eisenbahn-Blasorchester Bebra mit ihrem Dirigenten Igor Karassik

Im Rahmen des Osterkonzertes wurden verdiente Musiker geehrt.Dirigent Igor Karassik, 1. Vorsitzender Dirk Richter, Horst Pawils von der Stiftung Bahn-Sozialwerk, Lothar Döll (40 Jahre), Gerd Gillmann (25 Jahre), Walter Adam (25 Jahre) und Wilhelm Böttner (40 Jahre) v.l.

01.04.13 - ROTENBURG

Frühlingsweckruf - Eisenbahn-Blasorchester begeisterte mit 25. Osterkonzert

Swing, Happy-Sound, für Blasorchester arrangierte Potpourris und natürlich klassische Volksmusik gehören zum Repertoire des Eisenbahn-Blasorchesters Bebra, das am Ostersonntag zum 25. Mal in Folge zum Osterkonzert in das HKZ Rotenburg eingeladen hat. Die Musikfreunde haben gern den bequemen Fernsehsessel mit dem härteren Stuhl im voll besetzten Durstewitz-Saal getauscht, denn „eine der besten von insgesamt 45 Eisenbahn-Kapellen deutschlandweit" spielte auf. Zu den Ehrengästen gehörte Horst Pawils, Hauptbeauftragter für Kapellen von der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW), der diese anerkennenden Worte für die Bebraer Kapelle fand, die zu den wenigen noch völlig intakten Blasorchestern der Region Waldhessen gehört, weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist und sich durch regelmäßige Konzertreisen nach Polen, den Niederlanden und England auch international einen Namen gemacht hat.

Mit dem „Schönfeldmarsch" eröffnete das mit zwanzig hervorragenden Musikerinnen und Musikern besetzte Eisenbahn-Blasorchester Bebra unter der Leitung von Igor Karassik das Programm und überbrachte anschließend „Mährische Geburtstagsgrüße", die an diesem Abend besonders Wilhelm Böttner zum 80. Geburtstag galten. Hans-Joachim Becker führte mit gut gewählten Worten durch das abwechslungsreiche Programm, das mit einem österlichen Melodienreigen „Slow" und „Beat" zu einer Klangharmonie zusammenführte. Bei der Polka „Zwei Tränen" wurden allenfalls Freudentränen vergossen, beim „Klarinettenmuckel", bewiesen der 1. Vorsitzende Dirk Richter und Felix Waldmann ihre Fingerfertigkeit. Viel Applaus würdigte die Leistung aller Solisten, zu denen auch Gerd Gillmann gehörte. Bei „Wunderland bei Nacht", dem Kultstück für jeden Trompeter, begeisterte er als einfühlsamer Interpret.

Die „Saxophongruppe" aus Weiterode, bestehend aus Horst Tann, Ralf König, Johannes König, Stefan Döttger und Dirk Richter überbrachten „Irische Segenswünsche" und nahmen das begeisterte Publikum mit auf eine Reise mit dem „Raumschiff Orion". Beim „Frühlingsweckruf" legte „Igors Truppe" noch eine Schippe Schwung drauf mit Kasatschok und Discofox, bevor mit „Mexican Holiday" auf Urlaub pur eingestimmt wurde. Zwei Stunden lang beste Unterhaltung auf hohem Niveau von einer Kapelle, die in diesem Jahr ihr 85-jähriges Bestehen feiern kann. Kein echtes Jubiläum, aber eine stolze Leistung. Das Blasorchester bestand in seinen Anfängen hauptsächlich aus Militärmusikern. Nachdem Bebra als wichtiger Eisenbahn-Netzknoten, nach dem Krieg auch als bekannter Grenz- und Abfertigungsbahnhof an Bedeutung gewann, kamen immer mehr Musiker aus den Reihen der Eisenbahner.

Das ist Geschichte, aber die Erfolgsgeschichte des Blasorchesters geht weiter, denn es ist gelungen, erfolgreich Nachwuchs zu fördern und in die Kapelle aufzunehmen. Zu den langjährigen Musikern gehören Lothar Döll und Wilhelm Böttner, die für 40 Jahre im Blasorchester geehrt wurden. Gerd Gillmann und Walter Adam wurden an diesem Abend im Beisein von Heinz Hartig, dem 1. Vorsitzenden der BSW-Ortsgruppe Bebra, für 25 Jahre Einsatz ausgezeichnet. Igor Karassik hielt sich auch bei diesem Osterkonzert an seine eiserne Regel: „Ein Konzert muss um 21.00 Uhr zu Ende gehen". Da passten zum Glück noch zwei Zugaben rein, bevor das Publikum vom musikalischen „Geist des Neubeginns" inspiriert den Heimweg antrat und die Musiker endlich auch noch Ostern feiern konnten.(Gudrun Schmidl) +++


Ehrende Worte auch für Igor Karassik.

Einen guten Wein überreichte Heinz Hartig, 1. Vorsitzender der BSW Ortsgruppe Bebra an die Musiker...


... und ein Geldgeschenk zum 85. Geburtstag des Eisenbahn-Blasorchesters Bebra an den 1. Vorsitzenden Dirk Richter

Der Klarinettenmuckel – eine Herausforderung für jeden Musiker. Hier beweisen Dirk Richter und Felix Waldmann ihre Fingerfertigkeit.


Gerd Gillmann als Solist. Links im Bild Moderator Hans-Joachim Becker.

Die Saxophongruppe Weiterode unter der Leitung von Horst Tann. Eine echte Bereicherung des Programms


Den Applaus haben sich die Akteure mehr als verdient.


Frenetischer Applaus und Zugaberufe belohnten zwei Stunden herausragenden Musikgenuss.

Igor Karassik - ein leidenschaftlicher Profimusiker und Dirigent


Horst Pawils bedankt sich bei Igor Karassik

Musik hält jung. Das beweist der 80-jährige Wilhelm Böttner am Tenorhorn (Mitte).

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