Zwischen Scooter und De Räuber: Kontrastprogramm bei Lehnerz-Reserve

09.01.18 - Es ist der Moment in jedem Fußballspiel. Zappelt der Ball im Netz, entfacht sich auf und neben dem Feld eine uferlose Euphorie. Ein Glücksgefühl, von Adrenalin getränkte Momente. Spannung, die sich entlädt. Ein Moment, der beinahe auf jedem Sportplatz musikalisch untermalt wird. In unserer Serie stellen wir während der Winterpause die Torhymnen der Region vor. Weiter gehts mit der Verbandsliga-Reserve des TSV Lehnerz.

Seit mittlerweile drei Jahren ist Dirk Rummel bei der zweiten Mannschaft der Lehnerzer für die musikalische Untermalung der Spiele verantwortlich. Den Job als Platzsprecher an der Richard-Müller-Straße teilt er sich mit Sebastian Dücker und Volker Bagus. "Ich habe früher schon nebenbei ein bisschen Musik aufgelegt und auch in Lütter habe ich das gemacht. Als ich nach Lehnerz bin, wurde ich gefragt, ob ich das nicht machen könne", berichtet Rummel.

Weil der 48-Jährige großer Fan vom Traditionsverein Borussia Mönchengladbach ist, war schnell klar, welches Lied laufen soll, wenn unten auf dem Platz Paul Hohmann und Co. ins Schwarze treffen: "Maria (I like it loud)" von "Scooter". Denn der Hit läuft seit Jahren im Borussia-Park und hat sich zu einer beliebten Hymne bei Fußballvereinen entwickelt. Unter anderem läuft das Lied auch beim SV Steinbach.

"Das war naheliegend und die Mannschaft hatte auch nichts dagegen. Ihr gefällt das Lied", erzählt Rummel. Hat allerdings Volker Bagus das Sagen an den Reglern, läuft gerne auch einmal etwas komplett anderes am Galgengraben. "Er ist ja Köln-Fan und dann läuft schon einmal die entsprechende Musik", schmunzelt Rummel. Denn dann läuft bei der TSV-Reserve "Wenn et Trömmelche jeht" von "De Räuber". Ein Song, der bei Gladbach-Fan Rummel natürlich nicht ganz so gut ankommt. Wenn der Kölner Hit läuft, soll der 48-Jährige schon eimmal flüchtend den Platz verlassen haben ... (the)

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