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26.09.10 - Flieden

"Bürgerwelle Rhön" fordert mehr Glasfaser-Initiative statt Funk-DSL für Osthessen

"Das ist der derzeit einzig sinnvolle und nachhaltige Weg zur Versorgung mit schnellem Internet". kommentiert der Sprecher der Bürgerwelle Rhön (BI) Markus Hofmann das Engagement der SPD für schnelles Internet per Glasfaser in Osthessen. Das bayerische Motten und der Odenwaldkreis zeige Osthessen, wie man die Menschen mit gesundheitsverträglichem schnellem Internet versorge. Im Odenwaldkreis wird, unterstützt durch eine Landesbürgschaft von 20 Millionen Euro, Glasfaserkabel verlegt. Das Ergebnis: Lückenlose leitungsgebundene Versorgung auf Glasfaser-Basis, Datenübertragung bis zu 50 Megabit/Sekunde bereits in der ersten Ausbaustufe, die Möglichkeit des weiteren Ausbaus bis zur Gigabit-Stärke und ein eigenes kommunales Netz auf der Grundlage einer einheitlichen Konzeption.

Die BI weiter: „Hier tapsen das funkgesteuerte osthessische LTE, UMTS und WIMAX müde hinterher“. So sieht es offensichtlich auch der ehemalige hessische Finanzminister Weimar (CDU). Er bezeichnete das Vorhaben des Odenwaldkreises als "Modellprojekt". „Was im bayerischen Motten geht und was im Odenwald umgesetzt wird, muss auch in Osthessen möglich sein“. so die BI weiter. Durch den permanenten unkontrollierten Ausbau der Funkdienstleistungen nehme die Gesundheitsgefahr durch Elektrosmog ständig zu.

Zu den über 600 GSM- und UMTS-Sendeantennen im Kreis Fulda kommt jetzt noch der digitale Behördenfunk Tetra hinzu. Und der Nachfolger von UMTS, Long Term Evolution (LTE), soll die digitalen „weißen DSL- Flecken schließen, obwohl seine gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Diesbezüglich liegen derzeit keine Studien vor. Letzteres musste die Bundesregierung erst kürzlich in einer Beantwortung einer Anfrage der Grünen zugeben (Drucksache 17/1709). In der gleichen Anfrage erwartet die Bundesregierung eine Zunahme der Gesamtexposition der Bevölkerung hinsichtlich des LTE Ausbaus. „Glasfaser kann den Bedarf an Funkanwendungen deutlich reduzieren“, da ist sich Markus Hofmann sicher.

An der Leistungsfähigkeit der Glasfaser müsse man sich in Zukunft messen lassen. Das Engagement mit Funktechnologie der Firma Mega Access in den Kommunen Flieden, Kalbach, Eichenzell, Neuhof, Hosenfeld, Großenlüder und Bad Salzschlirf sei ebenso wie die Funklösungen in den anderen Landkreiskommunen nur ein kurzfristiger Notbehelf. Dafür werde jetzt Geld ausgegeben obwohl absehbar ist, das man schon bald durch innovationsfreudigere Landkreise ins technologische Abseits gedrängt wird. "Ein Glasfaser-Projekt wäre ein Konjunktur-Programm für die gesamte osthessische Region“, so der Sprecher der Bürgerwelle Rhön. +++

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