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Der Herkulesstaude... - Fotos: Florian Dietz

...rückt Jürgen Kapitz zu Leibe.

03.05.11 - FULDA

Die Ausbreitung der eingeschleppten Herkulesstauden stellt sowohl für die heimische Natur sowie die Menschen eine Gefährdung dar. „Dieser möglichen Gefahr möchten wir begegnen und die Mitarbeiter von Hessen Forst in Fulda werden in den nächsten Tagen damit beginnen die Herkulesstauden abzustechen“, so Stadtbaurätin Cornelia Zuschke. Die Herkulesstaude – eine hier eingebrachte Pflanzenart – ist derart reproduktionsfähig, dass sie mittlerweile weite Uferbereiche der Fulda Aue bevölkert. „Leider hat die Pflanze keine natürlichen Feinde und kann in der Sommerzeit für den Menschen problematisch werden. Berührt man die Pflanze, so kann es zu Verätzungen oder Verbrennungen kommen“, gibt Zuschke zu bedenken.

Nach dem Hessischen Naturschutzgesetz ist die Obere Naturschutzbehörde – sprich das Regierungspräsidium Kassel – für die Bekämpfung der Neophyten zuständig. Das RP bekämpft diese Arten in Zusammenarbeit mit den heimischen Forstämtern. Im Gebiet der Stadt Fulda soll mit der Bekämpfung im Bereich der Ziegeler Aue und Bronnzell begonnen werden.

Zuschke erläutert, dass diese Herkulesstaude schwierig zu bekämpfen sei. Zum einen müssen die Arbeiter besondere Schutzmaßnahmen treffen und zum anderen ist nur ein gezieltes Abstechen der Wurzel erfolgreich. Weiterhin muss die Maßnahme vor der Blühphase der Staude vorgenommen werden. Nur so kann die Staude liegen gelassen werden und die Sonneneinstrahlung bringt die Pflanze zum welken. Führt man die Bekämpfungsaktion später durch, so kann die Staude auch bei Abschlagen des Stängels wieder im Boden austreiben oder gegebenenfalls der Samen ins Erdreich gelangen.

„Wir haben hier nur einen begrenzten Zeitkorridor in der die Maßnahme durchgeführt werden“, gibt auch Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller zu bedenken. Gleichzeitig bedankt dieser sich ausdrücklich bei den Verantwortlichen bei der Oberen Naturschutzbehörde und dem hiesigen Forstamt für die engagierte und weitsichtige Bekämpfungsak-tion. „Es ist richtig, das wir uns diesem Problem annehmen, denn der Kampf muss begonnen werden. Ich hege jedoch auch den Verdacht, dass wir hier einen langwierigen Kampf vor uns haben, da diese Staudenart sehr robust ist“, so Möller.

Keine Selbstbekämpfung

Möller und Zuschke bitten die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger um Mitilfe bei der Eindämmung. Jedoch nur derart, dass sie Standorte der Pflanzen dem städtischen Grünflächenamt, Frau Jobst, Tel. 0661 102-1782, mitteilen. „Die Bürgerinnen und Bürger sollten es aus Schutz vor den Beeinträchtigungen unterlassen, die Pflanzen selbst zu vernichten. Nur die richtige Art und der richtige Umgang mit dem abgestochenen Staudenmaterial bringt den gewünschten Erfolg“, so Zuschke und Möller bei ihrem Appell. +++





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