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NEUHOF Neun Stunden O|N-Liveticker

Verunglückter Gaskesselwagen wieder auf Gleis - Zeitpunkt der Bergung unklar

01.12.18 - Derzeit herrscht in Neuhof Ausnahmezustand. Rund 150 Einsatzkräfte von Polizei (60), Rettungsdienst (65) und Feuerwehr (25) sind vor Ort, um den Bereich des Neuhofer Bahnhofes im 300 Meter Radius zu evakuieren. Am Freitag ereignete sich hier ein Unfall mit einem Gaskesselwagen, der Gefahrengut geladen hat. Dieser Bericht wird ständig aktualisiert. (jul / ma) 

Fotos: Carina Jirsch

UPDATE 19:20 Uhr: Nach vielen Stunden überbrachte Landrat Bernd Woide die endgültige Entscheidung: Über Nacht wird permanent gemessen. Die Polizei und ein Messtrupp bleiben vor Ort. Derzeit wurde der Bahnverkehr wieder freigegeben. Allerdings halten auch am morgigen Sonntag keine Personenzüge in Neuhof, Der Bahnhof darf lediglich passiert werden. "Ich möchte schon einmal allen Einsatzkräften danken, die über einen langandauernden Zeitraum diese Aufgabe wahrnehmen. Es ist eine komplexe Situation. Safety First!", so Woide.

UPDATE 19.15 Uhr: Die Entscheidung ist gefallen: Am Montag um 10 Uhr geht die Bergung weiter. Diese beinhaltet auch ein kontrolliertes Abbrennen des Gases in Anwesenheit von Brandschutz- und Umweltspezialisten.

UPDATE 19.00 Uhr: Die Besprechung läuft. In wenigen Minuten müsste eine Entscheidung fallen, wie und wann der Wagon abtransportiert wird. Zudem wird geklärt, ob die Evakuierung und Sperrung aufrecht bleibt.

UPDATE 18.05 Uhr:
In Kürze soll auch ein Schichtwechsel bei den Einsatzkräften durchgeführt werden. Ein Großteil ist bereits seit zwölf Stunden im Einsatz.

UPDATE 17:53 Uhr: Falls die Bergung am heutigen Samstag nicht abgeschlossen werden kann, kommen am morgigen Sonntag Spezialisten von TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem). Dann werden Varianten in Betracht gezogen, wie das Gefahrengut kontrolliert abzubrennen – das wäre nachts nicht möglich. „Das ist abhängig von den Messungen und Berechnungen – wir müssen immer vom Extremsten ausgehen", so Dittel.

UPDATE 17:50 Uhr: Um 18.30 Uhr ist die nächste Einsatzbesprechung. Dann soll die Entscheidung fallen, wie es weiter geht. Worst Case: Streckensperrung und Evakuierung bleiben aufrecht. Die Entscheidung fällt erst, wenn berechnet wurde, wie gefährlich die Situation wirklich ist. „Bis dahin müssen wir ausharren“, so Dittel.

UPDATE 17.46 Uhr: Derzeit sieht es nach aktuellen Messungen so aus, als ob der Kesselwagon dicht ist. „Trotzdem ist er noch nicht repariert. Die Messungen der letzten Stunde haben ergeben, dass der Gasaustritt derzeit auf Null ist“, so Dittel. Möglicherweise war der Gasaustritt einem defekten Ventil im inneren des Wagons verschuldet.

UPDATE 17:45 Uhr: Landrat Bernd Woide ist eingetroffen. „Ich habe mir einen Blick von der Lage gemacht. Momentan ist alles Gefahrenabwehr. Fakt ist, es sind noch rund 600 Kilo Gefahrengut im Wagon. Jetzt wird die maximale Explosionsgefahr berechnet. Es wird der maximale Gefahrenkreis ausgerechnet und entschieden, ob der Radius der Evakuierung verringert werden kann.“

UPDATE 17.35 Uhr: Es ist immer noch alles absolut unbestimmt. Aktuell tritt kein Gas mehr aus. Spezialisten vom Ministerium, Landkreis etc. verschaffen sich vor Ort einen Überblick. 

UPDATE 16.55 Uhr: Noch gibt es keine neuen Informationen. Die Frage, wie lange sich die Bergung hinzieht bleibt weiterhin ungeklärt. 

UPDATE 16.35 Uhr:
Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Fulda ist eingetroffen.

UPDATE 16.25 Uhr: Aktuell überlegen die Einsatzkräfte wie sie den Neuhofer Bahnhof ausleuchten, um weiter bergen zu können. Wohin der Kesselwagen abtransportiert wird, sobald das Leck geschlossen ist, steht noch nicht fest. 

UPDATE 16.10 Uhr: Der Kesselwagen wurde eben aufgegleist, kann aber noch nicht abtransportiert werden. Noch immer tritt eine geringe Menge Gas aus. Das Leck ist jedoch fast geschlossen.

UPDATE 15.25 Uhr: Ein ICE ist kurz vor dem Neuhofer Bahnhof in Höhe der Schwebener Straße gestrandet. Geplant war, dass dieser den Bahnhof passiert. Da jetzt aktuell Gas auströmt, musste das Vorhaben abgebrochen werden. Der ICE samt Passagieren steht seit ca. 60 Minuten.

UPDATE 15.10 Uhr: Zusätzliche Spezialisten wurden angefordert.

UPDATE 15:05 Uhr:
"Wir haben ein Problem, die Messungen sind jetzt positiv. Es strömt eine geringe Menge Gas aus. Solange der Kesselwagen nicht dicht ist, darf der Wagen nicht bewegt werden und muss stehen bleiben. Es besteht aktuell keine Gefahr. Nur im Nahbereich von 50 Metern. Alles darüber hinaus ist sicher. Wir müssen die Evakuierung aufrecht erhalten. Das kann uns viel Zeit kosten", so Peter Dittel, Pressesprecher der Bundespolizei Inspektion Kassel.

UPDATE 15:00 Uhr:
Vielen Dank schon einmal an die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die wieder eine tolle Arbeit leisten. Die Stimmung im Gemeindezentrum ist entspannt. Alle sind hilfbereit und die betroffenen Anwohner scheinen sich wohl zu fühlen.

UPDATE 14:50 Uhr:  Offiziellen Aussagen zufolge war es "kein Gasaustritt", sondern ein "Zischen durch Druckluft-Austritt". Die Feuerwehr misst permanent die "Luft" - aber die eigentliche Bergung soll jetzt fortgesetzt werden.

UPDATE 14:40 Uhr:  Stillstand bei der eigentlichen Bergung. Nach dem unerwarteten Gasaustritt soll ein Meßwagen prüfen, ob ein Arbeiten für die Bergungsspezialisten ohne Gefahr für Leib und Leben möglich ist. Alle Sperrmaßnahmen dauern deshalb unverändert an. 

UPDATE 14:20 Uhr: Weil sich die evakuierten Anwohner nicht selbst versorgen können, wird von den Rettungsdiensten an einer mobilen Verpflegungsstation im Gemeindezentrum Neuhof Essen angeboten. Derzeit etwa 15 bis 20 Leute, die das nutzen. 

UPDATE 14:00 Uhr: Die begonnene Waggon-Bergung wurde unterbrochen, weil es nach Informationen aus dem Bereich der Rettungsdienste offenbar aus dem beschädigten Kessel einen Gasaustritt gegeben haben soll

UPDATE 13:20 Uhr:
Ein Hubschrauber der Bundespolizei kontrolliert aus der Luft die Lage über dem Bahnhof und angrenzendem Ort. Er kontrolliert mit einer Wärmebildkamera, ob sich noch Personen unbefugterweise im Gefahrenbereich aufhalten. Start der Bergung mit dem Kran ist "in Kürze" angekündigt.

UPDATE 13:00 Uhr:
  Der vorerst letzte Zug ist im Neuhofer Bahnhof durchgefahren. Im A66-Tunnel ist in jede Fahrtrichtung eine Spur gesperrt - bei Bedarf ist Vollsperrung angedacht.

UPDATE 12:30 Uhr: Wir haben mit Evakuierten gesprochen: Die Lage ist entspannt. Alle zeigen Verständnis dafür, dass sie ihre Häuser verlassen mussten. Der Großteil der Betroffenen ist bei Verwandten und Bekannten untergekommen. Viele Bürger beobachten die Bergung von ihren Häusern und den Straßen aus. Gegen 13 Uhr soll die Bergung endlich beginnen.

UPDATE 11:00 Uhr: Die Einsatzkräfte der Polizei gehen im abgesperrten Bereich derzeit von Haus zu Haus und kontrollieren, ob die Anwohner aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen haben. Währenddessen werden auf den Schienen die Oberleitungen demontiert, um den Spezialkran aufzustellen. 


UPDATE 10:40 Uhr:  Die Züge fahren noch immer durch den Neuhofer Bahnhof. Die vorbeiführende Autobahn A66 wurde nicht komplett gesperrt. Der Verkehr läuft derzeit einspurig. Der Spezialkran ist in Position. Die Bergung kann bald beginnen. Der Waggon hat das Gefahrgut 'Methylchlorid' geladen. +++

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Um den Spezialkran aufzustellen, muss die Oberleitung in diesem Bereich demontiert werden ...

Peter Dittel, Pressesprecher der Bundespolizei Inspektion Kassel und Conny Jehnert, Pressesprecherin ...

Die Unfallsituation am Freitagnachmittag ... Fotos (5): Bundespolizei Koblenz


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