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Kabinengespräch der anderen Art: Marc Blucha (l.) und Simon Schott (r.) mit ON|Sport-Redakteur Tobias Herrling. - Foto: Privat

HAUNETAL Das ON|Sport-Kabinengespräch (8)

Die "Disco-Kabine" in Wehrda: Außergewöhnliches im Haunetal

30.01.19 - Wenn Väterchen Frost das Sagen hat, legen die meisten Sportler ihre wohlverdiente Pause ein. Während die Fußballer erst Ende Februar wieder in den Ligabetrieb einsteigen, legen Handballer, Wasserballer oder Tischtennisspieler langsam wieder los. Zeit, die ruhigere Phase des Jahres mit einer neuen Serie zu überbrücken.

Die Fußballer der SG Haunetal kämpfen in der Nord-Kreisoberliga gegen den Abstieg und wollen am Ende der Saison den Klassenerhalt bejubeln. Möglichkeiten zum Feiern hätte die SGH zu Genüge, denn neben einem beheizbaren Pool auf dem heimischen Sportgelände in Wehrda verfügen die Haunetaler auch über eine Umkleidekabine der ganz besonderen Art.

ON|Sport: Ihr habt eine Art "Disco-Kabine" und bei der SG Haunetal hat mit Spielertrainer Denis Masic ein Musiker das Zepter übernommen. Das passt, oder?

Marc Blucha: (lacht) Theoretisch schon. Aber wir hören meistens Schlager. Denis ist ja eher in einem anderen musikalischen Genre unterwegs. Aber ich denke, wir bekommen das hin. Seine Musik lief auch schon in unserer Kabine.

Flachbildschirme, LED-Lichter, Disco-Strahler - die Kabine der SG Haunetal hat Einiges ...Fotos: Tobias Herrling

Timo Lübeck, Schott und Blucha (v.l.). in der Kabine im Haunetaler Ortsteil Wehrda. ...

Dieses Bild zeigt, wie die Kabine einst ausgesehen hat.

ON|Sport: Flachbildschirme, LED-Streifen, Disco-Strahler, Subwoofer und Lautsprecher - Eure Kabine hat Einiges zu bieten. Wie seid Ihr auf diese Idee gekommen und wie lange hat die Umsetzung gedauert?

Simon Schott: Das Ganze ist ein wachsender Prozess. Wir haben schon immer eine gute Kameradschaft im Team und feiern gerne zusammen. So hat sich diese Kabine hier Stück für Stück entwickelt.

Marc Blucha: Kein Spieler kommt ins Haunetal, nur weil es hier so gute Pizzen gibt. Man muss den Jungs auch ein Umfeld schaffen, in dem sie sich wohlfühlen. Wir haben eine schöne Kabine, in der man Musik hören und nach dem Spiel oder Training noch ein bisschen sitzen kann. Das ist auch ein kleiner Anreiz, ins Training zu kommen.

ON|Sport: Hier wurde mit Sicherheit so manches Spiel im Anschluss ordentlich gefeiert. Was ist die witzigste Anekdote aus dieser Kabine?

Marc Blucha: Das dürfte ein Trainingswochenende im Winter gewesen sein. Es waren Einheiten angesetzt, aber das Wetter war so schlecht, dass wir morgens lediglich laufen waren. Nachdem ja ein Trainingslager geplant war, hatten viele Spieler frei und dann ist es etwas ausgiebiger in der Kabine geworden.

Simon Schott: Anstrengend war das Trainingslager jedenfalls, aber wir haben viel Spaß gehabt (lacht).

ON|Sport: Spaß beiseite. Aktuell liegt Ihr auf dem letzten Platz der Kreisoberliga. Wie soll der Klassenerhalt gelingen?

In den letzen Jahren hat sich dort vieles verändert.

Simon Schott: Dass wir die Liga halten, ist unser ganz klares Ziel. Ich bin optimistisch, dass wir das auch schaffen werden. Der Abstand zu den anderen Mannschaften ist nicht groß und wir haben eine intakte Truppe. Außerdem haben wir uns im Winter verstärkt. Denis wird uns in der Offensive auf alle Fälle weiterhelfen. Mit Jonas Seitz und Vincento Vladau kommen in der Defensive zwei weitere richtig gute Kicker dazu. Wir greifen auf alle Fälle nochmal voll an.

ON|Sport: Ihr seid also guter Dinge, dass Ihr die Liga halten werdet. Angenommen, das gelingt: Darf Denis Masic dann in Eurer Kabine performen?

Marc Blucha: Das denke ich schon und er wird das sicher auch gerne machen (lacht).

Marc Blucha, Simon Schott, vielen Dank für Gespräch! (Tobias Herrling) +++