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Auch Feuerwehrmann Marco Diegmüller aus Petersberg war unter anderem mit Claudia Wawerzinek vor Ort und hielt die Eindrücke mit der Kamera fest. - Foto: Marco Diegmüller

REGION Stolze Spendensumme ins Ahrtal

Claudia Wawerzinek (70) vergisst nicht: "Dankbarkeit der Flutopfer spürbar"

KontaktHelfende Hände können sich telefonisch unter 015156304142 oder per Mail an [email protected] melden.

24.05.23 - "Das Ahrtal ist mir ans Herz gewachsen" - Die Hilfsbereitschaft von Claudia Wawerzinek aus Bad Brückenau (Bayern) hält Monate nach der Jahrhundertflut im Juli 2021 weiter an. Vor Kurzem machte sie sich mit zwei vollbesetzten Bussen und einer ordentlichen Spendensumme wieder auf den Weg ins Katastrophengebiet. Ihr Ziel: das einstige Weindorf Dernau (Rheinland-Pfalz). 

Das Ausmaß der Zerstörung ist heute noch zu sehen. Archivfotos: O|N/Carina Jirsch

Auch O|N begleitete die Rentnerin damals in das Katastrophengebiet.

Claudia Wawerzineks Hilfsbereitschaft hält weiter an für die Menschen im Ahrtal. ...

Viele Tote und Verletzte, ein Bild der Zerstörung. Szenen, die nicht nur die Bevölkerung vor Ort, sondern auch die Retter in der Not, beispielsweise die Feuerwehren, vor eine große Belastungsprobe stellten. Die Folgen sind heute noch deutlich spürbar. Genau das ist Wawerzinek bewusst, weshalb sie im Februar dieses Jahres eine erneute Fahrt organisierte (O|N berichtete). "Die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr haben viel Schlimmes erlebt. Nicht nur haben sie ihr Hab und Gut verloren, psychisch sind die Einsatzkräfte an ihre Grenzen gekommen", so die 70-Jährige im O|N-Gespräch. 

"Von Kameraden für Kameraden"

Der Status quo. Überall herrscht noch Baustelle. Fotos: Marco Diegmüller

Aus der Idee entwickelte sich schnell ein weiteres Spendenprojekt. "Wir haben letztendlich 8.000 Euro von den Feuerwehren aus der Region, sei es Fulda, Bad Kissingen oder Schlüchtern, zusammenbringen können", so Wawerzinek. Mit zwei Bussen ging es dann vor Kurzem mit insgesamt circa 100 Personen an Board für einen Tagesausflug ins Ahrtal. Mit dabei: zwei Musikkapellen. "Es stellte sich für die Mitfahrenden heraus, dass hier von Alltag keineswegs die Rede ist. Der Aufbau zieht sich. Viele waren geschockt über den aktuellen Stand." Bei einem gemeinsamen Fest mit Bürgern und Gästen überbrachte die Bad Brückenauerin die frohe Botschaft: Nicht nur die Feuerwehren aus Dernau und Kreuzberg durften sich über eine finanzielle Unterstützung freuen, ebenso die Kindertagesstätte in Dernau. 

Die nächste Aktion wartet

Noch herrscht keine Normalität. Foto: Claudia Wawerzinek

Die Bilanz des Besuches: "Die Freude und Dankbarkeit der Menschen dort ist nach wie vor spürbar", erklärt Wawerzinek und kündigt gleichzeitig ihre nächste Aktion an. "Im Oktober geht's wieder hin. Dieses Mal nach Mayschoß zum Weinfest. Bis dahin möchte ich Spenden für die Feuerwehr der Gemeinde, genauso wie für Rech, sammeln. Wer sich gerne beteiligen möchte, kann sich mit mir telefonisch oder per E-Mail in Verbindung setzen." Fest steht: "Wir dürfen nicht vergessen. Mit meinem Tun hoffe ich natürlich auch, andere Menschen zu einem solchen Handeln zu bewegen." (Maria Franco) +++

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